Glaubens-Kompass
“Gender-Ideologie”
“Gender-Mainstreaming beherrscht heute weitgehend die politische Agenda der westlichen Länder. Gleichzeitig wissen die meisten Bürger aber nicht, welche weitreichenden ideologischen Ziele sich unter dem Deckmantel von Wörtern wie ‘Gleichstellung’ und ‘Geschlechtergerechtigkeit’ verbergen. Das tiefgreifende unterschiedliche Verhalten und Empfinden der Geschlechter ist in den Augen der Gender-Ideologie nicht angeboren, sondern lediglich kulturell bedingt und anerzogen. Das Mann- oder Frausein sei angeblich keine natürliche, sondern vielmehr eine von der Erziehung aufgezwungene Identität. Damit stellen die Vertreter der Gender-Ideologie Naturgesetze infrage, die seit Menschengedenken Gültigkeit haben, wonach die beiden biologischen Geschlechter aufeinander bezogen und zudem in der Lage sind, durch die Zeugung von Kindern das Leben weiterzugeben.”
Erkenntnisse der naturwissenschaftlichen Forschung würden dabei vielfach ignoriert und an das ideologische Weltbild angepasst: “Biologen konnten nachweisen, dass Männer und Frauen in bestimmten Bereichen grundverschieden sind. Jedes Geschlecht hat eigene Stärken und Schwächen”, stellt “Kirche in Not” in der Broschüre klar. “Die strikte Weigerung der Gender-Ideologen, die Erkenntnisse einer naturwissenschaftlich orientierten Geschlechterforschung anzuerkennen, verdeutlicht, dass es sich wirklich um eine Ideologie handelt.” Ein weiteres Anzeichen dafür sei, dass neue Begriffe und Begriffsbedeutungen eingeführt würden, um gesellschaftliche Veränderungen durch sprachliche Veränderungen herbeizuführen. “Ein Beispiel für eine solche sprachliche Neuschöpfung ist das Wort ‘Geschlechtervielfalt’: Dieser Begriff unterstellt, dass es neben männlichen und weiblichen noch weitere geschlechtliche Identitäten gäbe.”
In die Politik Einzug gehalten habe die Gender-Ideologie mit dem “Gender-Mainstreaming”. Darunter verstehe man das Bemühen, das “Gender-Denken in der breiten Masse der Gesellschaft zu verankern”. Dieser mit Steuergeldern finanzierte Umerziehungsprozess wird von “Kirche in Not” abgelehnt.
Es ist eigentümlich, dass über die wunderbaren Ergänzungsmöglichkeiten von Frau und Mann bei dem ideologisch geprägten Gleichmachungsbestreben von Gender-Mainstreaming, das in Richtung Familienzerstörung tendiert, kaum oder nicht gesprochen wird, denn das Gehirn ist schöpfungsgemäß das größte „Geschlechtsorgan“. Dort finden sich die wichtigsten, prägendsten und auch bereicherndsten Unterschiede zwischen Frau und Mann in den Bereichen „physiologische Abläufe“, „zentralnervöse Informationsverarbeitung“ und „genuinen, also angeborenen Denk- und Bewertungsprinzipien“. In Denk- und Bewertungsprinzipien, welche sich eben nicht einfach beispielsweise mit unterschiedlichen sozialen Erfahrungen in der Kindheit oder sonstigen sozio-kulturellen Einflüssen erklären lassen.
Frauen haben z. B. mehr graue Gehirnzellen und weniger verknüpfende Nervenfasern im Gehirn: „Frauen können die einen Dinge besser, Männern die anderen; wir müssen lernen, einander zu helfen“.
Damit und mit weiteren Unterschieden in den männlichen und weiblichen Gehirnen ist eine optimale Ergänzungsmöglichkeit der beiden Geschlechter trotz Konfliktstoff gegeben; Gleichheit kann sich höchstens addieren, Verschiedenheit kann wesentlich mehr erreichen (siehe Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erw. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014: ISBN 978-3-9814303-9-4)