Freundschaft
Johann Christian Hölderlin (1770-1843)
Rom, 15. Dezember 2013, zenit.org, Britta Dörre
Wenn Menschen sich aus innrem Werte kennen,
So können sie sich freudig Freunde nennen,
Das Leben ist den Menschen so bekannter,
Sie finden es im Geist interessanter.
Der hohe Geist ist nicht der Freundschaft ferne,
Die Menschen sind den Harmonien gerne
Und der Vertrautheit hold, dass sie der Bildung leben,
Auch dieses ist der Menschheit so gegeben.
Johann Christian Friedrich Hölderlin wurde am 20.März 1770 in Lauffen am Neckar geboren. Nach dem Studium in Tübingen arbeitete Hölderlin als Hauslehrer. 1796 nahm er eine Stellung im Hause des Bankiers Gontard in Frankfurt an, in dessen Frau Susette er sich verliebte. Hölderlin musste die Stellung aufgeben und begab sich nach Homburg. Seine finanzielle Lage war schwierig, erschwerend kamen erste Anzeichen einer psychischen Erkrankung hinzu. Es folgten weitere Tätigkeiten als Hauslehrer. Im September 1806 verschlechterte sich Hölderlins seelischer Zustand dergestalt, dass er in eine Klinik eingeliefert werden musste. Seit 1807 lebte er beim dem Tischler Ernst Zimmer, der sich bis zu Hölderlins Tod am 7. Juni 1843 um den Kranken kümmern sollte. Zu Hölderlins bekanntesten Werken zählen “Hyperion” (1797-1799), “Ödipus” (1804) oder auch “Antigone” (1804).
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