Katholische Laien begrüssen Limburg-Entscheidung
“Notwendiger Raum zu einer vollständigen und konsequenten Klärung”
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat die Vatikanentscheidung zum Bistum Limburg begrüsst. ZdK-Präsident Alois Glück sagte am Mittwoch, der Beschluss schaffe “den notwendigen Raum zu einer vollständigen und konsequenten Klärung”. Papst Franziskus sei gegenüber “allen Beteiligten, dem Bischof, den Gremien und allen Katholiken in der Diözese Limburg” fair gewesen. Glück warnte jedoch davor, voreilige Schlüsse aus dem Wortlaut der päpstlichen Entscheidung zu ziehen. Es komme nun darauf an, alle Vorgänge im Hinblick auf die Baukosten des Bischofssitzes, der Beratungen in den Gremien und der Information der Öffentlichkeit in voller Transparenz offenzulegen. Vollständige Transparenz sei auch wichtig, um Verschwörungstheorien zu begegnen, die eine Aufarbeitung erschweren könnten, so Glück.
Ähnlich äusserte sich die Präsidentin der Limburger Diözesanversammlung, *Ingeborg Schillai. Besondere Bedeutung zur Entscheidung über das weitere Vorgehen komme nun der Prüfungskommission zu, die im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz seit vergangenem Freitag die Finanzierung des neuen Diözesanzentrums in Limburg untersucht. Eine künftige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Tebartz-van Elst sei nur sehr schwer denkbar, sagte Schillai der Katholischen Nachrichten-Agentur. “Wenn, dann wäre das ein ganz langer, harter Weg für alle Beteiligten. Ich kann mir das zum heutigen Zeitpunkt nicht vorstellen.” Die Diözesanversammlung ist das wichtigste Laiengremium im Bistum.
pm/kna 23.10.2013 mg
Redaktion: “Den Bischof hat sie als “aktiv zuhörenden Menschen” kennengelernt”: Quelle, 2.6.2012
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