Treffen mit Journalisten im Flugzeug

Papst Franziskus beklagt “Opfer der Kultur des Abfalls”

Jugendliche, die keine Arbeit haben, verlieren ihre Würde.

Mit diesen Worten wandte sich Papst Franziskus während des Fluges nach Rio de Janeiro an die etwa 70 mitreisenden Journalisten. In der gegenwärtigen Wirtschaftskrise liefen Jugendliche Gefahr, Opfer einer “Kultur des Abfalls” zu werden, die Arbeitslose als nutzlosen Teil der Gesellschaft betrachte. Der Papst forderte zugleich verstärkte Anstrengungen, um Jugendliche besser in ihr soziales Umfeld zu integrieren. Sie müssten in ihren Familien, in ihrer Gesellschaft, in ihrer Kultur und in ihrem Glauben Rückhalt finden können, so Franziskus. Dies sei seine Botschaft für den Weltjugendtag.

Franziskus wandte sich dabei aber auch gegen eine einseitige Fixierung auf die Jugend, und kritisierte eine Ausgrenzung von alten Menschen. Die ältere Generation sei bereits Opfer dieser “Kultur des Abfalls” geworden. Mit ihrer Weisheit könnten alte Menschen jedoch einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Jugendliche und Alte müssten zusammenwirken. Nur so könne die Gesellschaft funktionieren.

Papst Franziskus begrüsste alle Journalisten persönlich. Eine Pressekonferenz gab es, anders als bei den Auslandsreisen von Benedikt XVI. und Johannes Paul II., diesmal nicht. Er wisse selbst nicht genau, warum er keine Interviews gebe, meinte der Papst. Möglicherweise sei es ihm zu anstrengend.

kna 22.07.2013 ord
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