Steht zum Papst und zu den Bischöfen!

Franziskus: Einheit – Mannigfaltigkeit der Beziehungen – Die Gnade der Einheit ist höher als Konflikte

 Tweet des Tages. Von Armin Schwibach

Rom, kath.net/as, 19. Juni 2013

Ausgehend von der Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther (12,12-31) stellte Papst Franziskus die Kirche als Leib Christi in den Mittelpunkt seiner Katechese zur heutigen Generalaudienz. Vor rund 90.000 Pilgern und Besuchern betonte der Papst die Bedeutung der Einheit unter allen Christen, Geschenk und Gnade des Heiligen Geistes.

Bereits dem Apostel Paulus sei das Bild der Kirche als Leib Christi sehr vertraut gewesen. So spreche er im ersten Korintherbrief von der Einheit der Glieder der Kirche und der Verbindung zu Christus, ihrem Haupt: “Das Haupt leitet, nährt und richtet den Leib auf”.

Franziskus betonte, dass die Kirche keine wohltätige, kulturelle oder politische Vereinigung sei, sondern ein lebendiger Leib, der in der Geschichte gehe und wirke. Wenn man das Haupt vom Rest des Leibs trenne, “kann die ganze Person nicht überleben”. So sei es auch in der Kirche: “Wir müssen in immer innigerer Weise mit Christus verbunden sein”.

So, wie es für einen Körper wichtig sei, dass ihn der Lebenssaft durchströme, damit er lebendig sei, “müssen wir es zulassen, dass Jesus in uns wirkt, dass sein Wort uns leitet, dass seine eucharistische Gegenwart uns nährt, beseelt, dass seine Liebe unserer Liebe zum Nächsten Kraft gibt: und das immer, immer, immer!” Der Papst forderte dazu auf, immer mit Jesus vereint zu bleiben, ihm zu vertrauen, das Leben nach dem Evangelium auszurichten, uns am täglichen Gebet, durch das Hören des Wortes Gottes und die Teilnahme an den Sakramenten zu nähren.

Als Kirche seien wir nur lebendig, “wenn wir zulassen, dass der Herr in uns wirkt”. Auch das II. Vatikanische Konzil greife das Bild vom Leib Christi auf. So heisse es in der Konstitution “Lumen gentium” (7): “Indem Christus nämlich seinen Geist mitteilte, hat er seine Brüder, die er aus allen Völkern zusammenrief, in geheimnisvoller Weise gleichsam zu seinem Leib gemacht”.

Teil der Kirche zu sein “heisst, mit Christus vereint zu sein und von ihm das göttliche Leben zu empfangen, das uns als Christen leben lässt”. Es heisse auch, es zu lernen, Personalismen und Spaltungen zu überwinden, sich mehr zu verstehen und die Verschiedenheiten und die Reichtümer eines jeden zu harmonisieren: “Mit einem Wort: Gott und die Menschen, die an unserer Seite stehen, in der Familie, in der Pfarrei, in den Vereinigungen mehr zu lieben”. Leib und Glieder “müssen vereint sein, da die Einheit höher ist als die Konflikte”.

Trotz aller Verschiedenheit der Menschen “wird so die Kirche durch das Prinzip der Einheit geprägt”. Zur Kirche gehören heisse, “mit Christus vereint zu sein, in Eintracht mit dem Papst und mit den Bischöfen stehen, die selbst Werkzeuge der Einheit und der Gemeinschaft sind”.

Dabei müsse man sich im Klaren sein, “dass die Einheit eine Gnade ist, um die wir Gott immer neu bitten müssen”.

Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum grüsste der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Von Herzen grüsse ich alle Gäste aus den Ländern deutscher Sprache. Besonders die verschiedenen Schülergruppen und die Ehejubilare aus München. Der Heilige Geist lasse uns teilhaben an seiner Liebe, damit wir in Einheit und Frieden mit allen unseren Mitmenschen leben. Gott geleite euch stets auf eurem Lebensweg!

Der Tweet des Tages:

Ein Christ verkündet munter das Evangelium. Er kann die Freude, die aus der Bekanntschaft mit Christus kommt, nicht für sich behalten.

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