Schweiz
Bischof Gmür solidarisiert sich mit indigenen Philippinos
Der Basler Bischof Felix Gmür hat sich auf die Seite der philippinischen Einwohner der Inselregion Tampakan gestellt. Grund für seine deutliche Positionierung ist das Vorhaben des Unternehmens “Sagittarius Mines Inc.” (SMI), das innerhalb von 17 Jahren den gewaltigen Bodenschatz an Gold und Kupfer abbauen will. Weil das Unternehmen eine Tochterfirma des Rohstoffkonzerns “Glencore-Xstra” mit Sitz im schweizerischen Zug ist, sagte Gmür am Mittwoch: “Auch Firmen mit Sitz in unserer Diözese tragen Verantwortung für die Einhaltung der Rechte jener Menschen, die weit weg von uns von den Tätigkeiten dieser Firmen oder deren Tochterfirmen betroffen sind.”
Für das Grossprojekt sollen rund 5.000 Menschen umgesiedelt werden. Besonders betroffen sind die indigenen Gemeinschaften, in deren Siedlungsgebiet in den Bergen von Tampakan die gewaltige Gold-Kupfer-Mine errichtet werden soll. Bischof Gmür betont, dass die Würde des Menschen auf der ganzen Welt dieselbe sei – “in den fernen Philippinen genauso wie in unserem Land.” Aus christlicher Sicht dürfe das Streben nach Profit nicht über den Grundrechten der Bevölkerung stehen.
kipa 13.06.13 sib
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