Papst Franziskus spricht krebskranken Kindern Mut zu

In einer bewegenden Begegnung trifft Papst 22 kleine Patienten auf der Onkologie

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– Am Abend beendete Franziskus den Marienmonat Mai mit einer Maiandacht

Vatikanstadt, kath.net/KAP, 1. Juni 2013

Papst Franziskus ist am Freitagabend mit einer Gruppe von krebskranken Kindern zusammengetroffen und hat ihnen Mut zugesprochen. Die bewegende Begegnung mit den 22 kleinen Patienten der onkologischen Abteilung der römischen Gemelli-Klinik fand in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses Santa Marta statt.

Franziskus habe mit den Kindern gemeinsam gebetet und sie zusammen mit ihren Eltern und Pflegern herzlich begrüsst, heisst es in einer Vatikanmitteilung vom Abend. Ein Kind habe ein Grusswort an den Papst gerichtet mit der Bitte, dass er “für alle Kinder in der Gemelli-Klinik und in der Welt” bete. Die Kinder hatten zuvor an einer Lourdes-Wallfahrt teilgenommen und während der Reise dem Papst einen Brief geschrieben mit der Bitte, ihn treffen zu können.

Franziskus habe mit den Kindern und ihren Begleitern – insgesamt 70 Personen – das Vaterunser gebetet und das Marienlied von Lourdes gesungen. Er richtete einige Worte an sie. Zuvor hatte ein Kind ihm Namen seine Mit-Patienten den Papst begrüsst: “Lieber Papst, ich bin sehr froh, hier in deinem Haus mit meinen Freunden von der Gemelli, den Ärzten und Helfern sein zu können, und mit den Priester die uns nach Lourdes begleitet haben”, sagte das Kind. “Es ist schön, dich sehen zu können nicht nur im Fernsehen. In Lourdes haben wir für sie gebetet. Als unserer Geschenk haben wir die Grotte der Madonna gemalt. Wir versprechen, weiterhin zu beten und bitten dich, für alle kranken Kinder in der Gemelli und in der Welt zu beten”. Und weiter sagte das Kind: “Segne alle Mütter und Väter, damit sie immer ein so schönes Lächeln haben wie du”.

Nicht Stimmengewirr der Welt folgen

Mit einem Wortgottesdienst und einer Meditation hat Papst Franziskus am Freitagabend auf dem Petersplatz den Marienmonat Mai beendet. Vor mehreren Zehntausend Gläubigen rief das Kirchenoberhaupt dazu auf, dem “Wort Christi und nicht den Tausend Worten dieser Welt zu folgen”. Die Menschen sollten sich nicht von den “Moden des Augenblicks” leiten lassen, sondern – wie die Gottesmutter Maria – den Mut zu haben, auch gegen den Strom zu schwimmen. Zugleich sollten sie ein offenes Ohr für die Menschen haben, denen sie täglich begegneten, vor allem für die Armen und die Menschen in Schwierigkeiten. Christen hätten die Aufgabe, “den anderen die Liebe Jesu und der Welt das Licht des Evangeliums zu bringen”.

Zuvor hatte Kardinal Angelo Camastri, Generalvikar des Papstes für den Vatikanstaat, auf dem Peterspatz ein Rosenkranzgebet geleitet. Während der Feier war eine grosse Marienstatue in Prozession durch das Menschenspalier getragen worden. Franziskus war erst im Laufe des Gebetstreffen auf den Petersplatz gekommen.

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