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“Papst emeritus Benedikt ist zufrieden, in den Vatikan zurückzukehren”

CTV: Vatikanisches Fernsehzentrum

Benedikt XVI. ist zufrieden, in den Vatikan zurückzukehren und das Provisorium eines Lebens in Castelgandolfo zu verlassen. Das sagt Vatikansprecher Pater Federico Lombardi im Gespräch mit Radio Vatikan. Am Donnerstag gegen 16.30 Uhr wird Benedikt mit dem Hubschrauber aus Castelgandolfo anreisen, im Vatikan werden ihn die zuständigen Obrigkeiten begrüssen. Neben Kardinaldekan Angelo Sodano und Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone werden ihn auch einige weitere Mitarbeiter von Vatikanstaat und Heiligem Stuhl in Empfang nehmen.

“Dann wird er mit dem Auto in die neue Residenz fahren, wo ihn Papst Franziskus begrüssen wird”, erklärt Pater Lombardi den weiteren Ablauf. Wie vorgesehen, werde der emeritierte Papst in das Haus in den vatikanischen Gärten einziehen, das zu diesem Zweck umgebaut worden ist.

Das ist ein kleines Haus – ein Kloster, wie sie wissen – in dem normalerweise sechs Personen wohnen werden. Neben dem Papst emeritus werden dort Erzbischof Gänswein und die vier Memores [Laienschwestern], die schon lange Zeit beim Papst waren, dort wohnen. Es ist zwar klein, aber gut vorbereitet worden. Es gibt zum Beispiel ein Arbeitszimmer und eine kleine Bibliothek. Und wenn sein Bruder, Prälat Georg Ratzinger, zu Besuch kommen will, gibt es dort auch Platz für ihn.”

Seit seinem Amtsverzicht hatte Benedikt XVI. in Castelgandolfo gelebt, der Sommerresidenz in den Albaner Bergen, während dieses neue Domizil für ihn vorbereitet worden ist.

“Der Papst ist zufrieden, in den Vatikan zurück zu kehren, denn das ist jetzt die normale Situation für ihn. Er wird normal leben. Ich glaube, dass er spazieren gehen kann und auch Besuch empfangen kann und so weiter. Aber das hängt von ihm ab und davon, wie er sein Leben gestalten will.”

In den vergangenen Wochen war viel über die Gesundheit des emeritierten Papstes spekuliert worden. Es gebe keinen Grund zu einer besonderen Sorge, so Lombardi.

“Es verläuft alles sehr normal. Er ist ein Mann, der nicht jung ist, er ist alt und die Stärken gehen langsam zurück. Aber es gibt keine besondere Krankheit. Er ist ein alter Mann, der gesund ist.”

rv 01.05.2013 ord

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