Schweiz
Bundespräsident entschuldigt sich
Bundespräsident Ueli Maurer hat sich für seine Äusserungen in seiner Botschaft zum internationalen Holocausttag vom 27. Januar entschuldigt.
Das berichtete das Schweizer Online-Portal “Tachles” am Donnerstag. Maurer hatte in seiner Botschaft wohl die Schweiz als Hort der Freiheit und der Zuflucht Verfolgter gerühmt, aber die damals antisemitische Flüchtlingspolitik und die Rückweisung tausender jüdischer Flüchtlinge nicht erwähnt. Dafür entschuldigte er sich jetzt auf der Delegiertenversammlung des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes (SIG) vor Delegierten und Gästen der jüdischen Gemeinde St. Gallen.
Maurer erklärte, durch die Hektik am Weltwirtschaftsforum in Davos sei es zu dieser Fehlleistung gekommen. Der Bundespräsident bekannte sich anschliessend zu seiner langjährigen Sympathie für die jüdische Gemeinschaft und für Israel. Er betonte laut Tachles auch, dass sein Verteidigungsdepartement mit keinem anderen Staat derart regen Austausch pflege wie mit Israel.
kipa 09.05.2013 pr
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