Vatikanische Bibliotheksbestände digital
Heidelberger Bibliotheca Palatina
An der Digitalisierung der Mittelalter-Handschriften der Heidelberger Bibliotheca Palatina beteiligt sich nun auch der Vatikan.
Nach Abschluss der Digitalisierung der deutschsprachigen Dokumente werden derzeit auch die lateinischen Codizes eingescannt und für die Veröffentlichung im Internet aufbereitet. Das gemeinsame Projekt der Universität Heidelberg und der Biblioteca Apostolica Vaticana sei auf mehrere Jahre angelegt, teilte die Ruprechts-Karls-Universität am Donnerstag mit. Während die deutschsprachigen Handschriften in Heidelberg liegen, befinden sich nahezu alle lateinischen und griechischen Handschriften sowie die gedruckten Bücher der ehemaligen Pfalzgräflichen Bibliothek heute in den Bibliotheken des Vatikan.
Sie wurden in Folge des Dreissigjährigen Kriegs (1618-1648) nach Rom gebracht. Die von den Grafen der Pfalz gegründete Bibliotheca Palatina ist eine der wichtigsten Handschriftensammlungen Deutschlands. Ihre Ursprünge reichen ins 14. Jahrhundert zurück.
(kna 18.10.2012 ord)
Bibliotheca Palatina: Ein Juwel der Buchkunst
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