Österreich-Premiere des Films ‘Child 31’
Ernährungsinitiative in den ärmsten Ländern der Welt
MarDer für eine Oscar-Nominierung vorgeschlagene Dokumentationsfilm gibt einen Einblick in die Arbeit der Ernährungsinitiative in den ärmsten Ländern der Welt.
Wien, kath.net, 19. November 2012
Am Mittwoch, dem 14. November, lud Fürstin Marie von Liechtenstein in ihr Stadtpalais in Wien zur Österreich-Premiere des neuen Mary`s Meals-Film “Child 31”. Der für eine Oscar-Nominierung vorgeschlagene Dokumentationsfilm gibt einen Einblick in die Arbeit der Ernährungsinitiative in den ärmsten Ländern der Welt.
Mehr als 300 Gäste waren ihrer Einladung gefolgt, darunter Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (V), UN-Diplomat Thomas Stelzer und TV-Moderatorin Barbara Stöckl.
Die Initiative “Mary’s Meals” begann im Jahr 2002 während einer Hungerkatastrophe in Malawi, als eine dort lebende Pilotin den Schotten Magnus MacFarlane-Barrow, den sie durch die Ereignisse von Medjugorje kennen gelernt hatte, um Hilfe für die Not leidende Bevölkerung bat. Im Namen “Mary`s Meals” spiegelt sich das Vertrauen der Initiatoren und Unterstützer von Mary`s Meals auf die Verheissung aus dem Gebet Mariens im Magnifikat wieder, dass Gott die hungernden mit seinen guten Gaben beschenkt.
Ziel der Ernährungsinitiative ist es nicht nur, dass Kinder zu essen haben, sondern auch, dass sie in die Schule gehen. Das gelingt mit der Strategie, dass die Speisen ebendort von den Müttern der Kinder gekocht werden. Die Kleinen besuchen die Schule, weil sie wissen, dass es dort etwas zu essen gibt. So gelingt es mit einer Spende ab zehn Euro, ein Kind ein ganzes Jahr lang zu ernähren.
Anfangs wurde 200 Kindern geholfen, mittlerweile sind es mehr als 700.000. Derzeit werden Schulküchen in 16 Ländern betreut, u.a. in Kenia, Malawi, Sudan, Haiti, Indien, Thailand, Bosnien und Herzegowina oder der Ukraine. “Ich bin sehr glücklich, dass wir so viele Kinder erreichen. Doch ich denke bereits an die vielen anderen Kinder, die auf ‘Mary’s Meals’ warten”, so der Gründer.
Ins Palais Liechtenstein kamen die Gäste nicht nur, um den Film zu sehen, sondern auch, um für den Bau einer Schulküche in Malawi zu spenden.
“Ich unterstütze verschiedene Organisationen, aber diese Organisation bewegt mich sehr. Und ich weiss, dass sie grundaufrichtig-ehrlich ist”, erklärte die Fürstin, warum sie die Tore ihres frisch renovierten City-Anwesens in der Bankgasse für die Filmvorführung öffnete.
Zum ersten Mal mit “Mary’s Meals” in Kontakt gekommen war die Fürstin auf einer Pilgerreise nach Medugorje, wo sie ein kleines Häuschen mit der Beschriftung “Mary’s Meals” und daneben eine Tafel mit dem Satz “Daily bread for hungry children“ (“Tägliches Brot für hungrige Kinder“) sah.
Die berührende 30-minütige Dokumentation “Child 31” erzählt die Geschichte von “Mary’s Meals” aus der Sicht von Kindern in Malawi, Kenia und Indien, denen die Organisation hilft. Dabei kommt u.a. Lette zu Wort. Sie ist zwölf Jahre alt, hat keine Eltern mehr und muss sich um ihre Geschwister kümmern. Von seinem Schicksal erzählt auch Muksi, der zusammen mit anderen Waisen auf einer Müllhalde lebte, bevor er in eine Schule kam, wo “Mary’s Meals” aktiv ist.
Im Anschluss an die Filmvorführung kredenzten die österreichischen Spitzenköche Joachim Gradwohl, Anton Schrei und Helmut Österreicher Speisen aus Getreide. Es gab ein Einkorn-Hirse-Kürbis-Gericht, Dinkelreis mit Schwammerl und Nudelauflauf aus Vollkornnudeln mit Nussschaum. Helmut Österreicher, Initiator dieses Solidaritätstages “Eine Schale Getreide für den Hunger in der Welt”, hat Mary`s Meals ebenfalls in Medjugorje kennen gelernt und ist von der Effektivität der Ernährungsinitiative begeistert.
In Österreich wird “Child 31” u.a. nächste Woche im Kino Moviemento in Linz zu sehen sein. Drei Termine sind dafür veranschlagt: Mittwoch, Donnerstag und Freitag. Der Eintritt ist frei.
Die DVD “Child 31” kann ab sofort über die Homepage www.marysmeals.at bestellt werden.
Mit einer DVD-Spende ab 10.- Euro kann einem Kind tägliches Essen in der Schule für ein Jahr ermöglicht werden.
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