German Pussy Riot: Christen, wehrt Euch!

Schluss mit der Ekel-Hetze gegen unseren Glauben

Von Jürgen Elsässer, Chefredakteur COMPACT-Magazin

Diese Typen glauben langsam, sie kommen mit jeder Schweinerei durch. Tatort: die caricatura in Kassel. Eine angebliche Kulturausstellung, die mit einem Riesenplakat am sogenannten Kulturbahnhof in Kassel beworben wird. Auf der Karikatur sieht man Christus am Kreuz, und aus dem off kommt eine Stimme in der Sprachblase: “Ich habe Deine Mutter gefickt.”

Geht’s noch ekliger? Aber war ja klar, nachdem Titanic den Papst mit Urinflecken auf der Soutane auf dem Cover gezeigt hat. Haha, wie lustig. Die Zeiten, wo Titanic das Lachen gegen den Mainstream kultiviert hat, sind lange vorbei.

Jetzt lacht man mit den Pussies von Bild, Spiegel etc. um die Wette, wer den dicksten Strahl auf die Religion ablässt. Wisst ihr Spacken eigentlich, wieviele Christen auf der ganzen Welt für ihren Glauben ermordet werden? Wisst Ihr, wieviele gerade jetzt in Syrien von den Terroristen, den Befreiungskriegern des Westens, umgebracht werden, nur weil sie Christen sind?

Die caricatura- und Titanic-Schmierer hätten wahrscheinlich auch in den dreissiger Jahren einen Rabbi auf dem Titelbild abgefackelt, als die Hetzjagd auf Juden in Nazi-Deutschland  los ging. Die verkommene Lumpen-Intelligentsia amüsiert sich nämlich immer da, wo es gefahrlos ist, je nach Konjunktur. Heutzutage würde dieses Gesindel niemals auf einem Cover oder einem Mega-Poster eine Mohammed-Karikatur oder eine Thora-Schmähung bringen. Das wäre nämlich, anders als unter Adolf, echt riskant. Aber bei den Christen weiss man mittlerweile, dass man es sich leisten kann, da muckt ja keiner. Und noch was fällt auf: Es werden mit Vorliebe die Traditionen des eigenen Volkes durch die Jauche gezogen. Damit man mich nicht missversteht: Ich bin gegen die Verletzung religiöser Gefühle, auch bei Muslimen und Juden und allen anderen Glaubensrichtungen. Religion vermittelt immer Werte, deswegen brauchen wir sie gerade heute in einer Welt, in der der kalte Götze Mammon alle anderen Götter vernichten und uns als Konsum-Zombies um sein goldenes Kalb rennen lassen will. Deswegen finde ich auch Mohammed-Karikaturen geschmacklos.

Aber besonders perfide ist es, wenn man gezielt die Religion angreift, in der sich die Geschichte und Tradition des jeweiligen Staatsvolkes spiegelt. Das geht nicht nur gegen die Religion, das geht gegen das Volk und den Staat.

Peinlich schwächlich die Reaktion der Kirchen auf die Provokation. (Zitat spiegel.de) “Was ich schwierig finde, ist, wenn eine Karikatur das Zentrum des Glaubens verunglimpft”, sagte die Stadtdekanin der Evangelischen Kirche, Barbara Heinrich. Ähnlich äusserten sich laut “Hessischer/Niedersächsischer Allgemeinen” (“HNA”) auch die katholische und die orthodoxe Kirche sowie die Freikirchen. (Zitat spiegel.de Ende) Soso, das findet Dekanin Heinrich “schwierig”. Kann man nicht wenigstens sagen, dass man das zum Kotzen findet? Kann man nicht darauf hinweisen, dass das Grundgesetz “in Verantwortung vor GOTT und den Menschen” (Präambel) erlassen wurde und dass die “Würde des Menschen” (Art. 1 GG) auch bei Christenmenschen unantastbar ist?

Kann man nicht, alle Kirchen gemeinsam, die Gläubigen aufrufen, zu einer Demo gegen diese Ekeltypen zusammenkommen? Ich bin sicher, dass da ein paar Nonnen mit (Farb-)Ostereiern das Anti-Christus-Poster  schnell entsprechend verzieren würden. Da muss man gar nicht nach dem Staat rufen, der eh nicht kommt. Ganz nebenbei: Gibt es eigentlich noch eine Christlich-Demokratische Union in Deutschland, oder hat die sich schon aufgelöst?

Vielleicht versteht man jetzt, warum mir die Reaktion der russischen Justiz auf den Pussy-Imperialismus gefallen hat. Und umgekehrt: Diejenigen, die hierzulande für die moskowiter Muschi-Krawallanten trommelten, wollen offensichtlich nicht nur Russland angreifen – sondern haben dasselbe hier vor.

Der Feind ist wirklich global – unser Kampf sollte es auch sein.

Quelle:  ABO-Bestellung
Zürich: Pussy-Riot Protestplakat am Grossmünster

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