Erklärung Europäische Bischofskonferenz

CCEE Präsidium zur Situation in Syrien

Seit Monaten blicken die Kirche und die internationale Gemeinschaft mit grosser Besorgnis und tiefer Trauer auf die Gewalteskalation in Syrien, wo die Waffen den Platz des Dialogs eingenommen zu haben scheinen.

In der Hoffnung, dass die Verantwortlichen des Landes, die Bevölkerung und alle Gläubigen, ungeachtet welcher Religion sie angehören, den Blick auf Gott richten und den Weg finden, damit alle Feindseligkeiten beigelegt, die Waffen niedergelegt werden und ein Weg des Dialogs, der Versöhnung und des Friedens eingeschlagen werden kann.

Dieser Konflikt wird unausweichlich zu Leiden und Zerstörung führen und schwerwiegenden Konsequenzen für das edelmütige syrische Volk mit sich bringen. Der Krieg ist eine Sackgasse. Das Glück kann nur gemeinsam erlangt werden und niemals durch gegenseitigen Machtmissbrauch.

Die kommenden Tage können für den Ausgang dieser Krise entscheidend sein. Wir rufen daher alle Christen Europas auf, ihre Bemühungen im Gebet für den Frieden in dieser Region zu verstärken. Unser Glaube lässt uns hoffen, dass eine Lösung der Krise möglich ist, eine Lösung die loyal und konstruktiv ist und die Interessen des Einzelnen respektiert. Es ist notwendig, wieder einen Raum für einen Dialog des Friedens zu schaffen; es ist nie zu spät für das gegenseitige Verständnis, um sich zusammen für eine gemeinsame Zukunft zu bemühen und sie aufzubauen.

Wir sind uns sicher, dass mit der Hilfe Gottes, der gesunde Menschenverstand überwiegen kann und ein friedliches Zusammenleben in der Wahrheit, in der Gerechtigkeit, in der Liebe, in der Freiheit und im Respekt aller Minderheiten, besonders der Christen dieses Landes, herbeiführen kann.

St. Gallen, 19. Juli 2012

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