Syrien
Einrichtung von Schutzzonen für die Zivilbevölkerung
Rom, Radio Vatikan, 14. Juni 2012
Die internationale Gemeinschaft sollte in Syrien auf die Einrichtung von Schutzzonen für die Zivilbevölkerung drängen. Diese Ansicht vertrat der Bischof Stephan Ackermann gegenüber der KNA am Mittwoch in Berlin. Besonders für Kinder und alte Menschen sei die Lage in dem Bürgerkriegsland “dramatisch”, sagte Ackermann: “Eine humanitäre Intervention ist ernsthaft in Erwägung zu ziehen.” Allerdings seien Schutzzonen nur sinnvoll, wenn sie von allen Seiten respektiert würden.
Deshalb müsste ihre Einrichtung in ein international akzeptiertes politisches Konzept eingebunden sein. Ackermann kritisierte die Haltung Russlands und Chinas, die ein energischeres Vorgehen gegen das Regime von Präsident Bashar al-Assad verhinderten. Ackermann, Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax, warnte davor, die Frage einer “humanitären Intervention” nur militärisch zu diskutieren. Ausgangspunkt sei allein, was der Zivilbevölkerung am meisten nütze. (pm/kna)
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