Mailand wartet auf den Papst
Familien aus fünf Kontinenten versammeln sich in diesen Tagen zum VII. Weltfamilientreffen
Mailand, kath.net/L’Osservatore, 1. Juni 2012
Familien aus fünf Kontinenten versammeln sich in diesen Tagen zum VII. Weltfamilientreffen. Am Freitagnachmittag, 1. Juni, werden sie Papst Benedikt XVI. bei seiner Ankunft in der lombardischen Metropole einen begeisterten Empfang bereiten. Und sie werden das mit demselben Enthusiasmus tun, mit dem sie in einer friedlichen Invasion auf den Strassen und Plätzen, den Kirchen und Treffpunkten Mailands Einzug gehalten haben.
Aus 100 Nationen kommend – mit Abordnungen und Vertretern sogar aus den ärmsten Ländern der Welt wie Guinea Bissau, oder aus dem auf der anderen Seite der Weltkugel liegenden Australien – beleben die Familien als Hauptdarsteller der Begegnung nicht nur die Arbeiten des theologisch-pastoralen Kongresses auf dem Messegelände “Mico” (Fieramilanocity), an verschiedenen Orten der Stadt und in den angrenzenden Diözesen, sondern sie nehmen auch aktiv an vielen weiteren Initiativen teil. So etwa am festlichen “Kongress der Kinder”, bei dem die jüngsten Teilnehmer im Mittelpunkt stehen.
Bei der ersten Begegnung haben sie zu Hunderten Hand in Hand das Vaterunser gebetet, ein jeder in seiner Sprache: für ihre Eltern und für die Opfer des Erdbebens, das die Region Emilia-Romagna und Teile der Lombardei getroffen hat.
Eine Geste der Solidarität wie auch die von Familiy 2012 in Zusammenarbeit mit der ambrosianischen Caritas durchgeführte Spendensammlung. In Mailand sind die Türen für die Welt geöffnet, wie es auf einem der grossen Plakate heisst, die die Strassen der Stadt schmücken. Denn trotz der grossen Veränderungen und Herausforderungen bleibt die Familie der Angelpunkt des zivilen Lebens und der menschlichen Gesellschaft.
Kardinal Angelo Scola unterstreicht, dass sich der Welttag bereits ausgehend von den behandelten Themen als ein alle ansprechendes Ereignis verstehe, das den Dialog mit den grundlegenden Bedürfnissen jedes Menschen anknüpfen wolle. In dieselbe Richtung wiesen die Worte von Kardinal Ennio Antonelli, Präsident des Päpstlichen Rats für die Familie, für den das Mailänder Ereignis wie jede wahre und intensive menschliche Begegnung aus einem reichhaltigen, komplexen und interessanten Beziehungsgeflecht bestehe, das “mit Unentgeltlichkeit, Leidenschaft und Intelligent” anerkannt und angenommen werden sollte.
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