USA: Der typische Neupriester ist jung und fromm

Persönliche Frömmigkeit und katholische Sozialisation spielen eine wichtige Rolle

Eine Untersuchung des Weihejahrganges 2012 in den USA ist zu bemerkenswerten Ergebnissen gekommen. Die Neupriester werden jünger, persönliche Frömmigkeit und katholische Sozialisation spielen eine wichtige Rolle.

Washington, kath.net/CWN/jg, 31. Mai 2012

Der typische Neupriester in den USA ist 31 Jahre alt, betet regelmässig den Rosenkranz, nimmt an der eucharistischen Anbetung teil und kommt aus einer katholischen, kinderreichen Familie. Dies sind einige Ergebnisse einer Studie des “Center for Applied Research in the Apostolate” (dt. Zentrum für angewandte Forschung im Bereich Apostolat). 304 der 487 Männer, die in diesem Jahr in den USA die Priesterweihe empfangen, wurden befragt.

Zwei Drittel der Neupriester des Jahres 2012 sind zwischen 25 und 34 Jahre alt. Der Altersmedian beträgt 31 Jahre, das bedeutet, die Hälfte der Neugeweihten jünger ist als 31. Die Kandidaten dieses Jahres sind damit etwas jünger als im Vorjahr. Das entspricht dem Trend der letzten Jahre.

Bemerkenswert ist auch der familiäre Hintergrund der Neupriester. Ein grosser Teil kommt aus kinderreichen Familien. 80 Prozent haben zwei oder mehr Geschwister, 28 Prozent sogar fünf oder mehr. Bei 84 Prozent sind beide Eltern katholisch.

Persönliche Frömmigkeit spielt eine wichtige Rolle für die Berufung. 68 Prozent der Kandidaten gaben an, regelmässig den Rosenkranz zu beten, 65 Prozent nahmen an eucharistischen Anbetungen teil, bevor sie ins Priesterseminar eintraten.

Die Kandidaten waren im Durchschnitt 17 Jahre alt, als sie zum ersten Mal an eine Priesterberufung dachten. 68 Prozent wurden von einem Priester ermutigt, ihrer Berufung zu folgen. Sie wurden im Durchschnitt von vier Personen darin bestärkt. Abgesehen von Priestern waren es Freunde, Mitglieder der Pfarre und Mütter.

Auch die katholische Sozialisation spielt eine Rolle. 75 Prozent gaben an, Ministranten gewesen zu sein, 57 Prozent waren Lektoren, 53 Prozent waren Mitglieder der Jugendgruppe ihrer Pfarre.

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