Seelsorgerat zu Hirtenbrief
Seelsorgerat Zürichs plädiert für mehr Barmherzigkeit
Zeichen der Gemeinschaft – auch für wiederverheiratete Geschiedene?
Communiqué des Seelsorgerates zum Hirtenbrief von Bischof Vitus Huonder
Mit grosser Betroffenheit haben die Mitglieder des Seelsorgerates den Hirtenbrief ihres Bischofs “Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden” zur Kenntnis genommen. Natürlich teilt der Seelsorgerat die Sorge um die christliche Gestaltung der Ehe, weiss auch um die Weisungen unserer Kirche. Er sieht aber auch die äusserst vielschichtige Problematik, wenn es um die Zulassung zur Kommunion von wiederverheirateten Geschiedenen geht.
Er fragt sich darum ernsthaft, ob solch rigide Weisungen auch in jedem Fall dem Heil der betroffenen Menschen dienen.
Gewiss gibt es strikte ethische Weisungen Jesu, doch das Evangelium kennt auch das Gesetz der Barmherzigkeit. Dieses vermissen wir im Hirtenbrief unseres Bischofs.
Deshalb danken wir allen Seelsorgerinnen und Seelsorgern, die auch geschiedenen und wiederverheirateten Menschen helfen, ihren Weg mit Gott und in der Eucharistiegemeinschaft der Kirche zu gehen.
Zürich, 7. März 2012
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