Einflussreicher konservativer US-Journalist starb mit 43 Jahren

Das Thema “Lebensschutz” war für ihn die “allerwichtigste Aufgabe”

Andrew Breitbart hinterlässt Frau und vier kleine Kinder und gehörte zu den wichtigsten Stimmen im Internet. Die Attacken der Mainstreammedien auf Christen ärgerten ihn endlos. Das Thema “Lebensschutz” war für ihn die “allerwichtigste Aufgabe”

Washington, kath.net/red/pl/rn, 02.03.2012

Andrew Breitbart, ein einflussreicher konservativer US-Journalist und Blogger, starb am gestrigen Donnerstag im Alter von 43 Jahren eines unerwarteten natürlichen Todes.

Breitbart, Vater von vier kleinen Kindern, betrieb das Internetportal “breitbart.com” sowie die Blogs “Big Government”, “Big Hollywood” und “Big Journalism”. Auch beim Drudgereport, dem bekanntesten konservativen Blog der USA, war er jahrelang tätig. Sogar bei der linksliberalen OnlineZeitung HuffingtonPost half der kontroverse Publizist, der immer wieder auch gern provozierte, am Beginn mit, später kam es aufgrund Meinungsverschiedenheiten mit der Herausgeberin zum Zerwürfnis. “Andrew lebte mutig, damit wir, die schüchterneren Seelen, es wagten, frei und voll zu leben und für die zerbrechliche Freiheit zu kämpfen, welche er uns zu lieben gelehrt hatte”, hiess es in einer offiziellen Stellungnahme der Websitebetreiber.

Andrew Breitbart war einer der Stimmführer der Kritik an der Linkslastigkeit der US-amerikanischen Mainstreammedien gewesen. “Die Linken, das sind für mich letztlich die Medien”, sagte er 2010 bei einem Interview in CBN, er ziele darauf, diese Einseitigkeit der Medien anzugreifen und sie dafür zur Rechenschaft zu ziehen, für “die Dinge, die sie unkorrekt berichtet haben oder für die Dinge, die sie überhaupt nicht berichtet haben”. Er selbst war nicht ausgeprägt religiös, auch wenn er sich als “jüdisch-christlich” einstufte. Doch die Attacke der Mainstreammedien auf Christen “ärgert mich endlos”. Breitbart sagte in jenem Interview, er hoffe, dass sein Kampf gegen die liberalen Medien “eine internationale Bewegung” und dem Kampf des vergangenen Jahrhunderts gegen den Kommunismus ähnlich werden würde. “Es ist derselbe Kampf, den Ronald Reagan und viele Millionen anderer im 20. Jahrhundert gekämpft haben”, der “kalte Krieg ist jetzt ein Medienkrieg”.

Erst vor einem Monat hatte Breitbart in einer Rede vor einer Pro-Life-Studentenorganisation publik gemacht, warum er selbst ausdrücklich Pro-Life eingestellt war: er war in einer Adoptivfamilie aufgewachsen. Breitbart beschrieb, dass er als “Kulturliberaler” in Hollywood “niemals Pro-Life-Standpunkte” gehört habe. Er sei einfach deshalb für Abtreibung gewesen, weil alle anderen dafür gewesen seien. “Dies war eine Eintrittskarte, mit der man überall reinkam”. Doch als er politisch aufwachte, habe sich sein Gewissen gemeldet. “Ich kann die Prämissen” einer Welt der erlaubten Abtreibung “nicht akzeptieren, in welcher Adoptionen praktisch unmöglich sind, und man den Menschen die Abtreibung als kulturelle Standardeinstellung vorgegeben hat.” Für Breitbach war das Thema Lebensschutz die “allerwichtigste Aufgabe”.

YouTube: Ansprache Andrew Breitbart 10.02.2012

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