“Sprecht mit einer Stimme, verteidigt christliche Werte”

Aufruf: Schweizer Bischöfe sollen christliche Sexuallehre verteidigen

HLI-Schweiz fordert die Bischöfe in einer Online-Petition auf, ‘mit einer Stimme’ gegen eine heimlich vorangetriebene unchristliche Sexualerziehung an Schulen aufzutreten.

Luzern, kath.net/PM, 29. Februar 2012

Die Organisation Human Life International (HLI) Schweiz ruft die Schweizer Bischöfe auf, einheitlich gegen einen drohenden obligatorischen schulischen Sexualkundeunterrichts auf Basis des Gendermainstreamings aufzutreten. HLI beklagt die uneinigen Stellungnahmen kirchlicher Gremien. Auch soll Eltern ein Dispensationsrecht von der schulischen Sexualerziehung zugestanden werden. Die Petition kann online unterschrieben werden.

Die Deutschschweizer Ordinarienkonferenz (DOK) hat nach Zusammentreffen mit Verantwortlichen des Sexualpädagogischen Zentrums in Luzern festgestellt: “Es wird auch in Zukunft kein eigenes Fach ‚Sexualkunde’ geben. Mit dem Lehrplan 21 wird kein sexualkundlicher Unterricht im Kindergarten und in der Unterstufe der Primarschule eingeführt. Im Fachbereich Natur/Mensch/Gesellschaft werden wie bis anhin in den oberen Klassen der Primarschule grundlegende Kenntnisse zur Sexualität und zur gesundheitlichen Prävention vermittelt. Wenn Eltern den Eindruck haben, dass dies im konkreten Fall nicht mit der nötigen Sorgfalt geschieht, sollen sie mit den Lehrpersonen bzw. Schulleitung Kontakt aufnehmen und ihre Anliegen einbringen.”

Die DOK schreibt auf ihrer Homepage auch von “unsorgfältigem Vorgehen einzelner Lehrpersonen”, von “Fehlinformationen”, und dass sie mit den Verantwortlichen des Sexualpädagogischen Zentrums “Gespräche jenseits der öffentlichen Polemik” führen konnte.

HLI-Schweiz sagt dazu: “Der DOK ist nicht bewusst geworden, dass sie mit ihren verharmlosenden Bemerkungen eine Sexualpädagogik deckt, welche aus christlicher Sicht von der zugrunde liegenden Ideologie des Gender-Mainstreamings als auch von den empfohlenen Lehrmitteln her abzulehnen ist.

Man hat bisher auch nicht realisiert, dass das hauptverantwortliche Kompetenzzentrum für Sexualpädagogik und Schule in Luzern bereits fünf verschiedene Sexualpädagogische Hochschulen in der Schweiz betreut, wo Lehrpersonen auf den sexualkundlichen Unterricht vorbereitet werden. Dieser neue Lehrmethode sind alle sexuellen Orientierungen gleich gültig, so dass es letztendlich gleichgültig ist, wer wann und mit wem eine “Familie” gründet.

Obwohl die Petition ‚Gegen die Sexualisierung der Volksschule’ die Erziehungsdirektorenkonferenz dazu bewogen hat, sich von der Sexualerziehung im Kindergarten und auch vom erwähnten Kompetenzzentrum etwas zu distanzieren, wird betont: ‚Der (…) sexualkundliche Unterricht entspricht dem Bildungsauftrag der Schule und ist Teil des obligatorischen Unterrichts.’ ‚Auch über die Frage einer Dispensation entscheiden die Kantone.’ Damit droht eine obligatorische schulische Sexualkunde/Sexualerziehung ohne Dispensationsmöglichkeit.”

HLI-Schweiz ist der Ansicht, dass die Schweizer Bischöfe angesichts der drohenden Sexualisierung der Volksschule eine klare katholische Position vertreten sollten und lanciert dazu einen Aufruf an die Schweizerische Bischofskonferenz, Bischof Felix Gmür, und die Deutschschweizerische Ordinarienkonferenz (DOK) mit dem Titel: “Sprecht mit einer Stimme und verteidigt die christlichen Werte”.

Dieser Aufruf kann online unterzeichnet werden unter (bevorzugt durch Schweizer):

Petitition zur Unterschrift
Seelisch-Moralische-Unversehrtheit der Kinder bewahren!
HLI Schweiz

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