Ausweitung der Unruhen im Südsudan
Weihbischof von Khartum warnt davor
Daniel Adwok Kur, der Weihbischof von Khartum, warnt im Gespräch mit dem päpstlichen Hilfswerk Kirche in Not vor einer Ausweitung der Unruhen im Südsudan.
Die südsudanesische Regierung müsse sich “mit den Ursachen der Konflikte befassen und sich mit den darin involvierten Menschen zusammensetzen, um eine Lösung zu finden.” Sie müsse die Lage “genau untersuchen”, fordert er. An einigen Orten sei die Situation “sehr angespannt”.
Es handele sich um Stammesfehden und Kämpfe um Vieh, Land und Grundstücke, so der Weihbischof. Die Katholische Kirche könne dazu beitragen, ein Klima zu schaffen, in dem sich die an den Konflikten Beteiligten “zusammensetzen und verhandeln” können und in dem für “wirkliche Gerechtigkeit Sorge getragen wird”.
In den vergangenen Tagen wurden bei Stammeskämpfen im Südsudan zahlreiche Menschen getötet, vor allem Frauen und Kinder. Zigtausende flohen vor den Unruhen. Im Januar 2011 stimmte die Bevölkerung des Südsudans bei einem Referendum für die Autonomie des Landesteils, seit dem 9. Juli 2011 sind der Süd- und der Nordsudan unabhängige Staaten.
KIRCHE IN NOT ist ein internationales katholisches Hilfswerk, das vor mehr als 60 Jahren von Pater Werenfried van Straaten (Speckpater) als “Ostpriesterhilfe” gegründet wurde. Es steht mit Hilfsaktionen, Informationstätigkeit und Gebet für bedrängte und Not leidende Christen in rund 140 Ländern ein. Seine Projekte sind ausschliesslich privat finanziert. Das Hilfswerk wird von der Schweizer Bischofskonferenz für Spenden empfohlen.
Spenden mit dem Vermerk “Südsudan” können gerichtet werden an:
KIRCHE IN NOT
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