Papst: “Zerstörung von Embryonen ist unverzeihlich”

Die Zerstörung eines Lebens ist in jedem Fall abzulehnen

Das betonte Papst Benedikt XVI. an diesem Samstag mit Blick auf die Stammzellforschung

Rom, Radio Vatikan, 12.11.2011

Die Vernichtung von Embryonen sei immer eine Entscheidung gegen das Leben, auch wenn man sich Vorteile für ein anderes Menschenleben erhofft. Deshalb sei die katholische Kirche vehement gegen embryonale Stammzellforschung, bekräftigte der Papst. Anders sieht es bei der Forschung an adulten Stammzellen aus, bei denen keine Embryos zerstört werden.

“Der Heilige Stuhl befürwortet die Arbeit all jener Institutionen, die sich für die Verbreitung und Förderung der adulten Stammzellforschung engagieren. Die wissenschaftliche Forschung muss immer auch ihre Grenzen kennen und respektieren. Deshalb ist Vorsicht geboten, wenn es um die Würde des Menschen geht. Diese Würde ist einzigartig und unantastbar und darf nicht utilitaristischen Gründen untergeordnet werden.”

Der Mensch darf kein “Untersuchungsobjekt” sein, so der Papst, doch seine von Gott gegeben Würde macht aus dem Menschen den letztendlichen Begünstigten der Forschung und eben nicht das Instrument der Wissenschaft.

“Das Potential der Forschung an adulten Stammzellen ist sehr gross. Mit diesem Weg können Pflegemassnahmen erarbeitet werden für chronisch degenerative Krankheiten, so dass ein zerstörter Körper wieder gesund werden kann. Die Kirche unterstützt das!”

Der Papst sprach vor rund 250 Teilnehmer eines Kongresses, der diese Woche im Vatikan zu dem Thema “Adulte Stammzellforschung” stattgefunden hat. Er setzte sich zum Ziel, “die Resultate der sehr hochspezialisierten medizinischen Wissenschaften für ein Publikum zu übersetzen, das mehr als nur Experten einschliesst”. Es handele sich dabei um die schwierige Aufgabe, einen Kommunikationskanal zwischen wissenschaftlicher Gemeinschaft und der Masse der Gesellschaft herzustellen, sagte Pater Tomasz Trafny, Verantwortlicher des Päpstlichen Rates für die Kultur und Mitorganisator des Kongresses.

Kooperation  bei Adulter Stammzellforschung
Päpstlicher.Kulturrat
Nichts kann die Zerstörung eines menschlichen Lebens rechtfertigen

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