Geistlicher Beistand unter Mitbrüdern

“Es ist höchste Zeit, Nabelschau, Fantasiereisen und Kirchenbastelkurse zu beenden.”

Ein ganz normaler Pfarrer in einer ganz normalen Pfarre 9. Teil – Von Pfarrer Christian Sieberer.

Wien, kath.net, 22.10.2011

Zum Abschluss dieser Kommentarreihe möchte ich einige Fragen stellen:”Kann heute ein ganz normaler Pfarrer eine ganz normale Pfarre im deutschsprachigen Raum gemäss der Glaubenslehre und Ordnung der katholischen Kirche leiten?”

“Oder sind die Grundlagen der grössten und ältesten Institution der Welt derart weltfremd, dass sie einem durchschnittlichen modernen Menschen nicht mehr zumutbar sind?”

“Bleibt damit der Glaube tatsächlich nur eine märchenhafte Theorie, die in der Kirche von heute, geschweige denn in der Welt, unrealisierbar ist?”

“Nach welchen Grundsätzen sollte sonst eine Pfarre geleitet werden?”

“Wer hilft dem papsttreuen Pfarrer bei Schwierigkeiten mit papstkritischen Pfarrangehörigen?”

“Wo findet ein papsttreuer Pfarrer Unterstützung, insbesondere auch bei Schwierigkeiten mit seinem Bischof?”

Katholische Priester im deutschsprachigen Raum brauchen heute Hilfe, die sie nur einander schenken können. Weder Bischöfe noch Laien können oder wollen in gewissen Situationen den Priester wirkungsvoll unterstützen.

Zuallererst ist dies geistlicher Beistand in Gebet und Opfer, aber auch organisatorische, praktische und rechtliche Hilfe von Mitbruder zu Mitbruder. Ein Priester, der von Bischof oder Laien in Bedrängnis gebracht wird, braucht jemanden, der seine Situation versteht und für vertrauliche Gespräche zur Verfügung steht. Er braucht geistlichen Zuspruch, Informationen, Lösungsvorschläge, Austausch, Rechtsbeistand und auch mitbrüderliche Korrektur. Mit einem Wort ist hier das bewährte katholische “ora et labora” gefragt.

Die Bitte um das Gebet für die Pfarrer richtet sich an alle Gläubigen, die Einladung, einander als Priester im Amt des Pfarrers zu unterstützen, ergeht an alle Mitbrüder: Priesterhilfe

Ein klares Bekenntnis zum Weihepriestertum in Wort und Tat durch Bischöfe, Priester und Laien ist der Schlüssel zum Durchstarten des Kirchenschiffs, das gerade im deutschsprachigen Raum in einer Endlos-Leerlauf-Diskussionsschleife hängt. Es ist höchste Zeit, Nabelschau, Fantasiereisen und Kirchenbastelkurse zu beenden.

Gelobt sei Jesus Christus!
In Ewigkeit. Amen.

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