Deutschlandbesuch des Papstes:
Vorschlag für den Sinn des Lebens
Erzbischof Rino Fisichella im Interview
Rom, 15. September 2011, zenit.org
In einem Interview mit Radio Vatikan hat der Präsident des Päpstlichen Rates für die Neuevangelisierung den bevorstehenden Besuch von Papst Benedikt XVI. in Deutschland als “Vorschlag für den Sinn des Lebens” bezeichnet.
“Der Besuch des Papstes ist eine Vitalisierung, er ist ein neuer Vorschlag, wieder neu an das Christentum zu denken. Ein Vorschlag für den Sinn des Lebens”, so der Erzbischof.
Spräche man über die Krise der Gesellschaft, denke man meistens an die ökonomische Krise. Aber der Papst spreche vor allem über die Sinnkrise.
“Der Papst kann sagen, dass Wirtschaft wichtig ist, aber dass das nicht das einzige Problem, nicht das erste und grösste Problem für Menschen ist. Das erste Problem ist der Sinn des Lebens.”
Im Hinblick auf seine eigene Aufgabe als Präsident des Päpstlichen Rates für die Neuevangelisierung hob er hervor, Neuevangelisierung bedeute nicht, dass man etwas neu erfinden müsse. Es gehe vielmehr darum, neue und zeitgemässe Formen für die Verkündigung des immer gleichen Evangeliums zu finden.
“Man muss zurückgehen bis zum zweiten Vatikanischen Konzil und natürlich zu den Ansprachen von Johannes XXIII.. Dort kann man schon die Idee der Neuevangelisierung finden. Die Neuevangelisierung ist Teil des Lebens der Kirche nach den 27 Jahren von Papst Johannes Paul II., der immer darüber gesprochen hat.”
Die Menschen sollten bei dem Besuch des Papstes auf dessen Worte hören und über sie nachdenken, dann werde die Reise gute Früchte bringen.
“Ich bin sicher, dass die Person des Papstes und seine Reden so tief und wichtig für das Leben sind. Hören und überlegen sind das Wichtigste.”
Päpstlicher.Rat zur Förderung der Neuevangelisierung
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