Cap Anamur Deutsche-Notärzte

In unserem Fokus stehen die medizinische Versorgung und der Zugang zu Bildung

Der gemeinnützige Verein “Cap Anamur – Deutsche Not-Ärzte e.V.” mit Sitz in Köln wurde 1979 ins Leben gerufen, gegründet von Christel und Rupert Neudeck sowie einigen ihrer Freunde, darunter Heinrich Böll. Seitdem leisten wir weltweit humanitäre Hilfe, auch an Orten, an denen das Medieninteresse längst abgeebbt ist. In unserem Fokus stehen die medizinische Versorgung und der Zugang zu Bildung.

Unser Handeln richten wir am Prinzip der Nachhaltigkeit aus. In Kriegs- und Krisengebieten schaffen wir Strukturen, die das Leben der in Not geratenen Menschen dauerhaft verbessern: mit der Instandsetzung und dem Aufbau von Krankenhäusern und Schulen, der Aus- und Weiterbildung einheimischer Mitarbeiter sowie der Bereitstellung von Baumaterialien, Hilfsgütern und Medikamenten. Danach gilt, je schneller wir ein Projekt in die Hände der lokalen Mitarbeiter übergeben können, desto besser. Denn das setzt Kapazitäten für weitere Einsätze frei.

Leben helfen

Verantwortungsvolles Handeln beginnt bei der Projektplanung: Unsere Hilfsaktionen sind langfristig angelegt und helfen auch noch nach unserem Rückzug. Während der Einsätze leben unsere Helfer grundsätzlich vor Ort, direkt bei den notleidenden Menschen. Das schärft das Gespür für die besondere Situation und ermöglicht einen besseren Umgang mit ihren Herausforderungen.

Finanziert werden unsere Projekte ausschliesslich durch private Spendengelder. Deshalb können wir völlig unabhängig von staatlichen Einrichtungen schnell und unbürokratisch in akuten Notsituationen wie Kriegen oder Naturkatastrophen eingreifen. Der gewissenhafte und transparente Umgang mit den Geldern ist für uns selbstverständlich.

Verantwortung übernehmen

Zurzeit betreut Cap Anamur zahlreiche Projekte in elf Ländern rund um den Globus. Dazu zählen neben anderen auch die Sanierung eines Krankenhauses im Kongo sowie die Betreuung einer Kinderklinik in Sierra Leone. Zudem betreiben wir zum Beispiel ein Internat mit Ausbildungswerkstatt in Angola und schulen Frauen in Afghanistan im Beruf der Hebamme. In Haiti bauen wir durch das Erdbeben zerstörte Schulen wieder auf. Und auch in Pakistan engagieren wir uns im Wiederaufbau.

Die Gründung

Seit über 30 Jahren leistet Cap Anamur mittlerweile Lebenshilfe – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Zu Beginn standen die vietnamesischen Flüchtlinge, die 1979 im südchinesischen Meer auf dem Weg in ihre vermeintliche Freiheit in Lebensgefahr gerieten: Schuld waren ihre altersschwachen und völlig überladenen Boote, die heftigen Unwetter und die zahlreichen Piratenübergriffe. Für Tausende bedeutete das den Tod.

Rettung tausender “Boat People”

Christel und Rupert Neudeck wollten nicht tatenlos zusehen. Gemeinsam mit Freunden gründeten sie spontan das Komitee “Ein Schiff für Vietnam”. Für ihre Rettungsaktion charterten sie den Frachter “Cap Anamur” – benannt nach einem Kap an der türkischen Küste. Allen Unkenrufen zum Trotz waren diese und die darauffolgenden Fahrten ein grosser Erfolg: Über 10.000 “Boat People” konnten gerettet werden, weitere rund 35.000 Menschen wurden an Bord medizinisch versorgt.

Der grosse Zuspruch innerhalb der deutschen Bevölkerung ermöglichte es uns, weiterzumachen. Das war die Geburtsstunde des Vereins “Cap Anamur – Deutsche Not-Ärzte e.V.” Seither konzentrieren wir unser Schaffen auf nachhaltige Lebenshilfe für Menschen in Afrika, Asien aber auch Europa. In über 50 Ländern konnten wir bisher mit der Hilfe unserer Spender Projekte verwirklichen. Zahlreiche weitere Aufgaben liegen noch vor uns. Denn der Bedarf an humanitärer Hilfe wird leider nicht weniger. Doch wir wissen: Man kann etwas bewegen.

Cap.Anamur: Deutsche-Notärzte

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