Papst zu Gardisten
“Ihr atmet die Katholizität der Kirche”
Deutsch, Französisch, Italienisch und Räteromanisch: In vier Sprachen werden die neuen Rekruten der Schweizergarde an diesem Montag ihren Eid ablegen. 35 neue sind es in diesem Jahr. Gastgebender Kanton ist Zug, viele Politiker und Repräsentanten des Kantons sind angereist, um die Verbundenheit mit diesem besonderen Dienst junger Schweizer auszudrücken. Vor der festlichen Stunde im Damasushof des Vatikans (bei schlechtem Wetter in der Audienzhalle) wurden die Neuen und ihre Familien von Papst Franziskus empfangen.
Schweizer Bundepräsident im Vatikan
Papst empfängt Schweizer Bundespräsidenten Ueli Maurer
An die Schweizergarde Italienisch
Papst Franziskus empfing an diesem Montag den Bundespräsidenten der Schweizerischen Eidgenossenschaft Ueli Maurer im Vatikan. Im Anschluss an die Audienz traf er mit Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone und Erzbischof Dominique Mamberti, dem Sekretär für die Beziehungen mit den Staaten, zusammen. In den Gesprächen wurde mit Blick auf die diesjährige Vereidigung der Rekruten sowohl der jahrhundertelange Dienst der Päpstlichen Schweizer Garde gelobt, als auch der Wunsch formuliert, die bestehenden guten Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Schweizerischen Eidgenossenschaft weiter zu festigen. Man wolle auch die Zusammenarbeit zwischen der katholischen Kirche und dem Staat weiter vertiefen.
Kommandant Anrig:
“Wir passen uns dem Franziskus-Stil an”
Die Schweizergarde passt sich dem Stil des neuen Papstes an, will heissen: wenn Franziskus so vielen Menschen wie möglich die Hände schütteln und mit diesen sprechen will, dann richtet sich die Garde auf diesen Umstand ein. Das sagt im Interview mit Radio Vatikan der Kommandant der Schweizergarde, Daniel Anrig.
An diesem Montag leisten 35 neue Gardisten ihren feierlichen Eid auf die Gardefahne. Die Vereidigung der jungen Rekruten findet jedes Jahr am 6. Mai statt, in Erinnerung an die 147 Soldaten, die bei der Plünderung Roms im Jahr 1527 getötet wurden. Seit über 500 Jahren gibt es die Päpstliche Schweizergarde. Unter Papst Franziskus hat sich einiges geändert, insbesondere was die Zahl der Pilger und Besucher im Vatikan betrifft.
Habt keine Angst vor dem Hass der Welt
Papst Franziskus
Bleiben wir stets sanft und demütig, um die Schmeicheleien und den Hass der Welt zu besiegen. Das ist die zentrale Botschaft der Morgenmesse des Papstes an diesem Samstag in der Casa Santa Marta, auch heute wieder mit Angehörigen der Schweizer Garde, denen der Papst seine Dankbarkeit für ihren Dienst ausdrückte. In seiner Predigt ging Papst Franziskus auf den Kampf zwischen der Liebe Christi und dem Hass des ‘Herrn der Welt’ ein. Der Weg der Christen sei der Weg Jesu – deshalb müsse man darauf gefasst sein, wie er selbst von der Welt gehasst zu werden, dürfe sich aber nicht vor Verfolgungen fürchten:
Ruf nach Rom zum Schutz des Heiligen Vaters
Kirche in der Welt
35 neue Schweizergardisten leisten ihren Eid am 6. Mai
Ruf nach Rom zum Schutz des Heiligen Vaters
Vatikanstadt
35 neue Rekruten der Schweizergarde werden am 6. Mai im Vatikan vereidigt. In einer feierlichen Zeremonie im Innenhof des Apostolischen Palastes schwören die Hellebardiere, Papst Franziskus “treu, redlich und ehrenhaft zu dienen”.
“Christen sollten mutig sein, nicht lau”
Glauben “mutig” und auch “mit Hartnäckigkeit im Gebet” verbreiten
Päpstliche Schweizergarde: Vatikan
Schweizergarde
Die Christen sollten den Glauben “mutig” und auch “mit Hartnäckigkeit im Gebet” verbreiten, statt “lau” zu sein. Das sagte Papst Franziskus an diesem Freitag bei seiner Frühmesse im vatikanischen Gästehaus Santa Marta. Gäste bei der Messe waren Schweizergardisten mit ihrem Kommandanten Daniel Rudolf Anrig. Der Papst rief dazu auf, “den Glauben mit dem eigenen Leben zu verkünden”. Das Entscheidende am Glauben sei, dass Jesus uns mit Tod und Auferstehung “die Sünden vergeben und mit dem Vater versöhnt” habe.
Schweiz
Kanton Schwyz 2014 im Vatikan
2014 wird der Kanton Schwyz offizieller Gastkanton bei der Vereidigung der neuen Rekruten der Schweizergarde in Rom sein. Dieses Jahr ist der Kanton Zug Gastkanton. Die Vereidigung findet jedes Jahr am 6. Mai statt, in Erinnerung an den sogenannten “Sacco di Roma”, die Plünderung Roms durch die Armee Kaiser Karls V. im Jahr 1527. Damals fielen 147 Schweizer Soldaten, die Papst Clemens VII. (1523-1534) verteidigten. Die gegenwärtig rund 110 Mann zählende Schweizergarde bewacht die Päpste und ihren Palast seit 1506.
kipa 26.02.2013 mw
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