45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel 2011
Botschaft von Papst Benedikt XVI., Päpstlicher Rat für die Sozialen Kommunikationsmittel
“Wahrheit, Verkündigung und Authentizität des Lebens im digitalen Zeitalter”
Liebe Brüder und Schwestern!
Aus Anlass des 45. Welttags der Sozialen Kommunikationsmittel möchte ich einige Überlegungen vorlegen, die ihren Grund in einem charakteristischen Phänomen unserer Zeit haben: die Verbreitung der Kommunikation durch das Internet. Allgemein ist man immer mehr der Auffassung, dass heute die gerade stattfindende grundlegende Umwandlung im Kommunikationsbereich – so wie einst die industrielle Revolution durch die Neuerungen im Produktionszyklus und im Leben der Arbeiter einen tiefgreifenden Wandel in der Gesellschaft hervorrief – richtungweisend ist für grosse kulturelle und soziale Veränderungen. Die neuen Technologien ändern nicht nur die Art und Weise, wie man miteinander kommuniziert, sondern die Kommunikation an sich; man kann daher sagen, dass wir vor einem umfassenden kulturellen Wandel stehen. Mit dieser neuen Weise, Information und Wissen zu verbreiten, entsteht eine neue Lern- und Denkweise mit neuartigen Möglichkeiten, Beziehungen zu knüpfen und Gemeinschaft zu schaffen.
Nachrichtenaustausch zwischen Freunden und Verwandten
Kanada: die neuen sozialen Netzwerke verändern das Informationsverhalten
Rom, Freitag, 20. Mai 2011, zenit.org.
Eine aktuelle Studie zeigt auf, das fast 60 Prozent der Kanadier – mehr als 15 Millionen Einwohner – die Webseiten der Sozialen Netzwerke besuchen, wobei die meisten es damit begründen, hierdurch auf ein weiteres Spektrum an Informationen zugreifen zu können als durch traditionelle Medien.
Diese Ergebnisse, die von einer aktuellen Studie von Professor Alfred Hermida der UBC Graduate School für Journalismus bekannt gegeben wurden, helfen dabei, den grossen Einfluss aufzuzeigen, den Facebook, Twitter und andere soziale Plattformen auf das Erstellen und die Nutzung von Nachrichten in Kanada haben.
“Kirchliches Bloggertreffen in Deutschland wäre schön”
Da standen die Blogger bei Fuss und haben aufgeklärt
Rom, Radio Vatikan, 04.05.2011
Eine grosse Sache, das war das Bloggertreffen im Vatikan für viele der 150 Internetpublizisten, die daran teilgenommen haben. Aus dem deutschen Sprachraum waren 17 Blogger angereist, unter ihnen Barbara Wenz, die in der Nähe der Adriastadt Ancona in den Marken lebt. 2007 konvertierte sie zum Katholizismus und betreibt seither ihren Blog Elsas Nachtrevier. Wir haben Barbara Wenz gefragt, welches Potenzial für die Kirche in der Welt der Blogger liegt.
“Von Bloggerseite wurde, von der Bloggerin “the anchoress”, gesagt: die Kirche braucht uns und wir können der Kirche helfen. Denn Blogger sind im Stande die öffentliche Meinung auch wirklich auf eine andere Weise zu beeinflussen (als die klassischen Medien), das sieht man auch am Verlauf der Berichterstattungen, wenn es um negative Vorkommnisse ging im Bereich der Kirche, beispielsweise im Fall Williams. Da standen die Blogger bei Fuss und haben aufgeklärt, um was es sich wirklich handelt.
Trendwende im Internet
Ein Blick in Foren, denen das Lehramt kein Dorn im Auge ist
Rom, kath.net, von Guido Horst, Die Tagespost, 10. August 2009
Johannes Paul II. – der Mann des Bildes; Benedikt XVI. – der Mann des Worts. Diese Einschätzung, die zu Beginn des deutschen Pontifikats immer wieder zu hören war, scheint sich in einer Hinsicht tatsächlich bewahrheitet zu haben: Mit Joseph Ratzinger auf dem Stuhl Petri hat sich bei der Verbreitung päpstlicher Verlautbarungen, deren Kommentierung und Ergänzung durch Nachrichten aus dem Vatikan zumindest in Italien eine kleine Explosion vollzogen. Wie die Pilze spriessen Homepages und Blogs aus dem Boden, auf denen jede Äusserung des Papstes, jede Bewegung in den Büros der römischen Kurie, aber auch viel Weltkirchliches nachzulesen ist. Johannes Paul II., das war der Papst, der mit seinen öffentlichen Auftritten, seinen Reisen, seinen kurzen, mit sonorer Stimme vorgetragenen Bemerkung und schliesslich mit seinem Leiden und Sterben Jung wie Alt in seinen Bann zog.
Vatikan: “Von Bloggern lernen”
“Da hat sich praktisch die Vielfalt von Kirche abgebildet”
Rom, Radio Vatikan, 04.05.2011
Die katholische Kirche hat verstanden, dass das Internet nicht bloss eine Pinwand ist, an der sie ihre Frohe Botschaft zur allgemeinen Lektüre anheftet, sondern sie möchte auch im Dialog mit und von Bloggern lernen. So resümiert einer der Teilnehmer am jüngsten Blogger-Meeting im Vatikan, Michael Blume, das Treffen. Der evangelische Religionswissenschaftler betreibt zwei Blogs über “Gott, Gene und Gehirn”. Er verfasste auch ein Buch mit dem gleichen Titel. Gudrun Sailer bat Michael Blume zu einem Gespräch in das Studio von Radio Vatikan.
Was fasziniert Sie als Religionswissenschaftler an dem Treffen im Vatikan?
Päpstlicher Rat für die Laien im Netz
Neue offizielle Internetseite
ROM, Donnerstag 5. Mai 2011 (ZENIT.org).
– Seit vergangenem Samstag, dem 30. April, ist die neue offizielle Internetseite des Päpstlichen Rates für die Laien online gestellt. Das Angebot steht in vier Sprachen zur Verfügung (Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch). Es bietet Nachrichten und vertiefende Beiträge wie Fotos, Videobeiträge und ein Archiv zur Aktivität dieses Dikasteriums.
Absicht des Rates ist es, einen weiteren Zugang zu den verschiedenen Tätigkeitsbereichen zu bieten. Geboten werden umfangreiche Dokumentationen zu den Arbeiten der verschiedenen Abteilungen, die sich mit dem katholischen Vereinswesen, den kirchlichen Bewegungen und neuen Gemeinschaften beschäftigen. Weitere Aufgabenbereiche des Rates sind die Jugendpastoral mit besonderer Berücksichtigung der Weltjugendtage, Berufung und Sendung der Frau in Kirche und Welt sowie die Beziehung der Kirche zur Welt des Sports.
Der Vatikan und die Blogger
Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft
Am 2. Mai trafen sich 150 Blogger auf Einladung des Päpstlichen Rates für die sozialen Kommunikationsmittel und des Päpstlichen Rates für Kultur. Ein “first step” in eine interessante Zukunft.
Rom, kath.net, 04.05.2011, von Barbara Wenz
Als Anfang April 2011 die gemeinsame Ankündigung des Päpstlichen Rates für die sozialen Kommunikationsmittel und des Päpstlichen Rates für Kultur für ein Bloggermeeting im Vatikan wie ein Lauffeuer um den virtuellen Globus ging, war die Überraschung gross. Wahrscheinlich war niemand erstaunter darüber als die internationale katholische Bloggergemeinde selbst. Mit unschlagbarer Lässigkeit hatten die Veranstalter angekündigt, dass eine Email mit Link auf das eigene Blog genüge, um sich zu bewerben. Schliesslich waren es 750 Blogger – es waren ausdrücklich auch nichtkatholische Internetpublizisten eingeladen, die sich für eine Teilnahme an dem Treffen interessierten. Am Ende entschied dann das Los über die Vergabe der 150 Plätze.
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