Capovilla
Johannes wurde schon lange als Heiliger verehrt
Papst Johannes XXIII. wird nach Einschätzung seines langjährigen Privatsekretärs Loris Capovilla nicht erst mit der offiziellen Kanonisierung zum Heiligen. Vielmehr werde er bereits seit seinem Tod vor 51 Jahren aufgrund seiner Herzensgüte, seiner Bescheidenheit und seiner Menschlichkeit verehrt, sagte Capovilla am Freitag per Videoschaltung vor Journalisten im Vatikan. Der 98-jährige Geistliche war im Februar von Papst Franziskus zum Kardinal erhoben worden.
Zutiefst bewegt habe ihn am 3. Juni 1963 der Tod des Roncalli-Papstes, sagte Capovilla. Damals sei kein 81-jähriger Greis gestorben; vielmehr habe er mit seinem Lächeln “aus der Liebe des Herzens” gleichsam das “Gesicht eines Kindes” gezeigt. Zum Testament von Johannes XXIII. gehörten nach Worten des Kardinals seine Friedensenzyklika “Pacem in terris”, aber auch sein Einsatz für die Einheit der Christen sowie sein Zugehen auf alle Menschen guten Willens.
Johannes XXIII. (1958-1963) wird am Sonntag gemeinsam mit Johannes Paul II. (1978-2005) auf dem Petersplatz heiliggesprochen. Capovilla kann aus Altersgründen nicht mehr vor Ort an der Zeremonie teilnehmen.
kna 25.04.2014 pr
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