Papst empfängt Friedensnobelpreisträger
Argentinischer Friedensnobelpreisträger Adolfo Perez Esquivel
Zeit der Hoffnung und der Erneuerung UPDATE
hat am Donnerstag den argentinischen Friedensnobelpreisträger Adolfo Perez Esquivel empfangen.
Franziskus habe seinen Willen bekundet, “die Wahrheit, die Gerechtigkeit und die Wiedergutmachung der durch die Diktatur erlittenen Schäden” voranzubringen, erklärte Esquivel nach dem Gespräch über seinen Twitter-Account. Nach der Wahl zum Papst waren gegen Franziskus Vorwürfe wegen seiner Rolle während der Militärdiktatur in Argentinien (1976-1983) laut geworden. Esquivel schrieb kurz nach dem Konklave, er halte Jorge Bergoglio als damaligen Jesuitenprovinzial “nicht für einen Komplizen der Diktatur”.
Die Begegnung sei “sehr gut” verlaufen, so der 81-jährige Bürgerrechtler. “Wir haben über die Märtyrer der Kirche gesprochen, unter anderem Monsignore Romero von El Salvador und Enrique Angelelli.” Enrique Angelelli war wegen seines Einsatzes für Arbeiter in Argentinien 1976 in einem inszenierten Autounfall getötet worden. Oscar Romero, Erzbischof von San Salvador, wurde 1980 während einer Messe erschossen. Weiter sei es um die Lage der Kirche allgemein und Lateinamerika gegangen, so Esquivel.
Der 81-jährige Esquivel hatte nach dem argentinischen Militärputsch 1976 die Menschenrechtsorganisation “Dienst für Frieden und Gerechtigkeit” gegründet. Er selbst wurde vom Regime verhaftet und gefoltert. 1980 erhielt er für seinen Einsatz gegen die Methoden der Junta den Friedensnobelpreis.
kna 21.03.2013 ord
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