Tief im Herzen der Kirche ist Busszeit. Beten wir!
kath.net ruft auf zum Gebet
Beten wir für Papst Benedikt und für seinen Nachfolger – Wer sich danach sehnt, ins Herz der Kirche zu gehören, der nehme teil an der Busse, die unserer Kirche jetzt auferlegt ist – Von Petra Lorleberg
Kath.net/pl, 13. Februar 2013
Es ist Fastenzeit für unsere Kirche. Mit Aschermittwoch beginnt die Busszeit offiziell im liturgischen Kalender. Doch tief in unseren Herzen hat sie schon zwei Tage zuvor mit der Ankündigung des Rücktritts von Papst Benedikt XVI. begonnen.
Empfangen wir das Aschenkreuz 2013 nicht nur für unsere persönliche Frömmigkeit, sondern – ja, wir sind Kirche! – empfangen wir es stellvertretend für unsere ganze Kirche. Gehen wir in dieser Fastenzeit zur Beichte und stellen wir uns dabei auch der Frage: Wo habe ich gegen die Einheit, gegen die Apostolizität und gegen die Lehre der Kirche aktiv und bewusst verstossen, wo ist meine Umkehr erforderlich?
Überlassen wir die Sorge um die Einheit der Kirche nicht nur “den anderen”, sondern erinnern wir uns, dass wir in unserer Taufe ausdrücklich Anteil erhielten an der Verantwortung von Priester, Prophet und König. Für wann – wenn nicht für jetzt – sollten wir diese Aufgaben denn empfangen haben?
Wer sich danach sehnt, ins Herz der Kirche zu gehören, der nehme teil an der Busse, die unserer Kirche jetzt auferlegt ist.
In diesen Tagen der Verunsicherung ruft kath.net auf zum Gebet! Auch wenn ein Beben durch unsere Kirche gelaufen ist und uns der Boden unter den Füssen schwankte, so sind wir doch nicht verlassen. Beten wir, flehen wir zum Herrn der Kirche, zum Herrn der Geschichte, zum Herrn der Schöpfung, zum Herrn von Zeit und Ewigkeit, denn wir wissen: Seine leitende Hand führt Sein auserwähltes Volk immer besonders in Zeiten der Dunkelheiten und Gefahren.
Beten wir für unseren Papst Benedikt XVI. in den letzten Tages seines Pontifikates. Beten wir, dass er noch ein letztes Mal die Weichen in die Zukunft der Kirche weise und klug stellen kann. Beten wir um ein gutes Konklave unter der direkten Führung des Heiligen Geistes. Beten wir um einen neuen Papst, einen neuen Hirten für uns mitten aus der Hand Gottes. Beten wir für jenen Menschen, der schon jetzt auserwählt ist für den Petrusdienst – dass er in den letzten Tagen vor der Übernahme des schweren und schmerzvollen Jochs noch einmal alle Kraft und Stärkung und innere Rückversicherung in Gott finden kann, die er benötigen wird.
Beten wir und stellen wir uns selbst und unsere ganze Kirche unter den Kreuzestod Jesu Christi. Denn durch Seine Wunden sind wir geheilt.
Christus vincit – Christus regnat – Christus imperat.
Quelle
Beichtspiegel für Priester
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