Die grosse Stille UPDATE

“Die grosse Stille” ist ein Film über die “Grande Chartreuse”

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La Grande Chartreuse
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Aussergewöhnliches Filmprojekt von Philip Gröning, der die Einsamkeit und Stille des Klosters La Grande Chartreuse dokumentiert

Produktbeschreibungen

“Die grosse Stille” ist ein Film über die “Grande Chartreuse”, das Mutterkloster des legendären Schweigeordens: die Karthäuser. 19 Jahre nach der ersten Begegnung des Regisseurs Philip Gröning mit dem Prior des Klosters ist es der erste Film, der jemals über das Leben hinter den Klostermauern gedreht werden durfte.

Rezension amazon (37)

Eine Reise in die Stille, 1. April 2006 von Andreas Bendig “raraavis86”

Und siehe, der Herr ging vorüber und ein grosser, starker Wind, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, vor ihm her; der Herr war aber nicht im Winde. Und nach dem Wind kam ein Erdbeben, aber der Herr war nicht im Erdbeben. Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der Herr war nicht im Feuer. Und nach dem Feuer kam ein stilles sanftes Sausen. 1. Buch der Könige, 19/11-13

Lärm, Hektik, Technisierung und Kommunikationsüberfluss sind Fremdwörter für die Mönche des Grande Charteuse, dem Karthäuserkloster in den Alpen Frankreichs. Der Regisseur und Produzent Philip Gröning hat die Mönche ein halbes Jahr lang begleiten und beim Beten und Arbeiten filmen dürfen. 19 Jahre nach der ersten Anfrage, bekam er schliesslich die Drehgenehmigung und war damit der erste Filmemacher, der das Kloster betreten durfte. “Die grosse Stille” ist kein gewöhnlicher Dokumentarfilm. Zwar dokumentarisch, jedoch ohne erklärende Worte, untermalende Musik oder Dialoge, haben die Mönche des als am strensten geltenden Ordens doch ein Schweigegelübde abgelegt. Ein Titel, der hält, was er verspricht. Zweieinhalb Stunden lang ist der Zuschauer dem bezaubernedem Panorama der Alpen, den bedrückend dunklen Gängen des Klosters und den Gesichtern der Mönche ausgesetzt. Sich ständig wiederholende Rituale, die monotonen Gesänge der Morgenmessen und nicht zuletzt die Länge des Films machen einem die Zeitlosigkeit klar, die in dem Kloster seit ca. 1000 Jahren gelebt wird. Zeit, so der Regisseur, sei auch das Hauptelement des Filmes, Bild und Ton seien eher nebensächlich. Der Film sei auch, anders als bei normalen Dokumentarfilmen, nicht auf Information, sondern auf Meditation ausgelegt. “Die grosse stille” ist ein Film, auf den man sich einlassen muss und den man nicht unbedingt versteht, wenn man nichts über die Hintergründe weiss. Man lebt für diese zweieinhalb Stunden in der weltlichen Abgeschiedenheit des Klosters und wird sich bewusst, in was für einer lauten, hektischen Welt wir leben, in der es sehr schwierig geworden ist, wirklich zur Ruhe zu kommen. Philip Gröning beschreibt seinen Film nicht als Erzählung, sondern als Kloster. Und diesen Eindruck bekommt man auch vermittelt. Es ist trotz aller Strenge und Eintönigkeit des Klosters beeindruckend zu sehen, in welchem Ausmasse diese Mönche ihr Leben der Stille vor Gott gewidmet haben. Selbst bei dem wöchentlichen Spaziergang, bei dem es den Mönchen erlaubt ist, miteinander zu sprechen und sich auszutauschen, wird hauptsächlich über theologische Themen diskutiert. “Die grosse Stille”. Ein aussergewöhnlicher Film, kein Popcornkino. Eine Reise in die Stille.

Regisseur(e):  Philip Gröning, Nicolas Humbert
Format: Dolby, PAL, Surround Sound
Sprache: Französisch (Dolby Digital 2.0), Französisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 – 1.77:1
FSK: Ohne Altersbeschränkung
Studio: Warner Home Video – DVD
Erscheinungstermin: 3. November 200
Produktionsjahr: 2005
Spieldauer: 161 Minuten

 

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