Die Päpstlichen Villen von Castel Gandolfo gehen online

Die Päpstlichen Villen von Castel Gandolfo verfügen ab sofort über eine eigene mehrsprachige Website. Der neue Internetauftritt informiert über Geschichte, Kunstschätze und spirituelle Bedeutung des einzigartigen Ortes – und macht die päpstliche Sommerresidenz für ein weltweites Internet-Publikum zugänglich

Quelle

Mario Galgano – Vatikanstadt

Damit erhält die traditionsreiche Sommerresidenz der Päpste erstmals eine eigene digitale Präsenz in vier Sprachen: Italienisch, Englisch, Spanisch und Französisch. Die Seite bietet aktuelle Informationen, Einblicke in die Geschichte sowie Hinweise auf Veranstaltungen und kulturelle Initiativen – viele davon in Zusammenarbeit mit den Vatikanischen Museen.

Der neue Webauftritt ist Teil einer umfassenderen Kommunikationsstrategie, mit der die Direktion der Päpstlichen Villen die Sichtbarkeit dieses besonderen Ortes erhöhen will. Bereits am 9. April war ein offizielles Instagram-Profil der Villen veröffentlicht worden. Nun folgt der nächste Schritt: die Website www.villepontificie.va/en/.

Einzigartiges Ensemble

“Es handelt sich nicht einfach um eine Residenz mit angegliederten Gärten, sondern um ein einzigartiges Ensemble”, betont Andrea Tamburelli, Direktor der Päpstlichen Villen. “Seit dem 27. Mai 1604 sind die Villen als unveräußerliches Eigentum des Heiligen Stuhls deklariert und per Dekret fest in den weltlichen Besitz der Kirche überführt worden.”

Mit dem neuen Internetauftritt will die Verwaltung der Villen ein breiteres Publikum erreichen – nicht nur Kunst- und Kulturliebhaber, sondern auch Gläubige und Pilger aus aller Welt. “Ziel ist es, den Reichtum dieses künstlerischen, historischen und spirituellen Erbes sichtbarer zu machen”, so Tamburelli weiter. “Die detaillierte Bildergalerie lädt Besucher dazu ein, sich mit einer Welt vertraut zu machen, die vielen Menschen bislang unbekannt geblieben ist.”

Die Villen von Castel Gandolfo liegen rund 25 Kilometer südöstlich von Rom und dienten über Jahrhunderte hinweg als Sommerresidenz der Päpste. Papst Benedikt XVI. zog sich nach seinem Rücktritt 2013 für einige Monate dorthin zurück. Unter Papst Franziskus wurden die Gärten und ein Teil der Anlage für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht – ein symbolischer Schritt, der den Wandel des Papsttums hin zu mehr Transparenz und Nähe zum Volk unterstreicht.

vatican news, 31. Mai 2025

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