Deutschland – Aktion Dreikönigssingen 2018

Deutschland – Aktion Dreikönigssingen 2018: „Gemeinsam gegen Kinderarbeit in Indien und weltweit!“

Aachen Fidesdienst, 28. Dezember 2017
Statuten der Päpstlichen Missionswerke 2005

Motto: “Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit- in Indien und weltweit”.

Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind jedes Jahr rund um den 6. Januar bundesweit etwa 300.000 Sternsinger unterwegs. In über 10.000 katholischen Pfarrgemeinden bringen sie als Heilige Drei Könige mit dem Kreidezeichen „C+B+M“ den Segen „Christus mansionem benedictat- Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln für Not leidende Gleichaltrige in aller Welt.

“Die Sternsingeraktion hat auch für die Universalkirche eine besondere Bedeutung” betont Erzbischof Giampietro Dal Toso, Präsident der Päpstlichen Missionswerke, “Die Sternsinger gehen hinter einem Stern: wer diesem Stern folgt trifft auf Christus, der unser menschliches Leben geteilt hat. Das Teilen in dieser Aktion will auch ein Zeichen dafür sein. Wir sind den Sternsingern dankbar, dass sie uns durch das Teilen irdischer Güter auf den hinweisen, der mit uns das Leben teilt”

Den Kampf gegen ausbeuterische Kinderarbeit stellen die Träger der Aktion Dreikönigssingen, das Kindermissionswerk ,Die Sternsinger’ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in den Mittelpunkt der kommenden Aktion Dreikönigssingen 2018. Das Beispielland der Aktion ist Indien, das Land mit den meisten arbeitenden Kindern weltweit. Nach Schätzungen der internationalen Arbeitsorganisation (ILO) müssen 168 Millionen Kinder zwischen 5 und 17 Jahren weltweit mehrere Stunden am Tag arbeiten. Das sind elf Prozent aller Minderjährigen. Etwa 85 Millionen Jungen und Mädchen arbeiten unter ausbeuterischen Bedingungen.

„Um Mädchen und Jungen aus der Kinderarbeit zu befreien braucht es Alternativen. Wir sehen sie in der Schaffung von Bildungsmöglichkeiten, denn nur, wenn Kinder gestärkt werden, können sie später ein selbstbestimmtes Leben führen. Dieses Ziel verfolgen wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern in 977 Bildungsprojekten weltweit“, so Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘. „Viele Kinder, die arbeiten und damit zum Lebensunterhalt ihrer Familie beitragen müssen, können nicht zur Schule gehen. Diesen Kreislauf zu durchbrechen hat für uns oberste Priorität“, so Krämer weiter.

Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion Dreikönigssingen zur weltweit grössten Solidaritätsaktion entwickelt, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Mehr als 1 Milliarde Euro wurden seither gesammelt, mehr als 71.700 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt.

Das Sternsingen ist vor allem im deutschsprachigen Raum und in verschiedenen Ländern Europas verbreitet, darunter Österreich, Schweiz, Italien (Südtirol), Slowenien, Ungarn und die Slowakei, die sich im europäischen Netzwerk der Sternsingerinnen und Sternsinger zusammenschliessen. Sternsingergruppen aus Österreich, der Schweiz, dem italienischen Südtirol, aus Ungarn, Rumänien und der Slowakei werden am Montag, 1. Januar, den Neujahrsgottesdienst mit Papst Franziskus im Petersdom mitfeiern.

Am 4. Dezember 2015 wurde das „Sternsingen“ in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen (vgl. Fides 18/12/2015). Weitere Informationen: https://www.sternsinger.de/; https://www.dka.at/sternsingen/: https://www.missio.ch/kinder-und-jugend/sternsingen.html
(MS)

Fides, 28/12/2017

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