„Eine Mutter, die uns verteidigt: Maria“

Betrachtung von Papst Franziskus bei der heutigen Frühmesse in Santa Marta

Zenit.org,  
„In einer Welt, die wir ‚verwaist’ nennen könnten“, die „eine Krise grosser Verwaisung durchlebt“, hilft es uns, auf die Mutter zu blicken: „Wir haben eine, die uns verteidigt, uns unterrichtet, uns begleitet, die sich nicht für unsere Sünden schämt“; und „sie schämt sich nicht, weil sie Mutter ist.“

Dies betonte Papst Franziskus in seiner Predigt bei der Frühmesse im Gästehaus Santa Marta am heutigen Donnerstag, dem 15. September, dem kirchlichen Gedenktag der Schmerzen Mariens.

Im Laufe seiner Betrachtung führte der Papst die Anwesenden zum Kalvarienberg hinauf zum Fuss des Kreuzes, wo Einsamkeit und Leiden vorherrschen. Die Jünger seien aus Angst geflohen, nur Johannes und einige Frauen seien geblieben.

Am Golgotha habe auch Maria die Einsamkeit sowie die Anschuldigungen der Leute erfahren, so Papst Franziskus. Vorwürfe und Demütigungen wie „das ist die Mutter dieses Verbrechers! Das ist die Mutter dieses Revoluzzers“ habe sie am Fuss des Kreuzes zu hören bekommen.

„Maria spürte diese Dinge. Sie erlitt entsetzliche Demütigungen“, so unterstrich der Papst. Sie habe auch gespürt, wie die anwesenden Priester ihren Sohn am Kreuz verhöhnten: „Aber du, der so tüchtig bist, komm runter! Komm runter!“. Maria aber habe ihren Sohn nicht verleugnet, er sei ja ihr Fleisch gewesen.

Keine Mutter verleugne ihren Sohn, fuhr der Papst fort, der die schrecklichsten, auch körperlichen Erniedrigungen in Erinnering rief, die die Mutter von Insassen in Buenos Aires zu erleiden hatten, als sie ihre Söhne besuchen wollten. „Aber sie waren Mütter und gingen ihr eigenes Fleisch besuchen“, so sagte er, genau wie Maria.

„Wir Christen haben eine Mutter, dieselbe wie Jesus; wir haben einen Vater, denselben wie Jesus“, dies bedeute also, wir seien keine Waisen! Und deshalb, wie die russischen Mystiker, sollten wir in Augenblicken geistlicher Turbulenzen unter dem Mantel der Gottesmutter Zuflucht suchen, weil da der Teufel nicht hinkomme , so versicherte der Papst.

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