Synode

Berichte des zweiten Teils des Arbeitspapier im Überblick

Quelle

Textarbeit ist eine der Hauptaufgaben während der Synode.

Die Zusammenfassung der deutschen Sprachgruppe: Bei einer pastoralen Begleitung von Ehe und Familie kann man nicht einfach allgemeinen Prinzipien auf eine konkrete Situation anwenden, Diskussionen über die Ehelehre seien zu statisch und eine Aufwertung des Gewissens nötig. Das sind die Überlegungen der deutschsprachigen Kleingruppe nach der Beschäftigung mit dem zweiten Kapitel des Arbeitspapieres, das über die theologische Basis von Ehe und Familie handelt.

Die Zusammenfassung der englischen Sprachgruppen Von den Berichten, die die vier englischen Sprachzirkel der Synode veröffentlicht haben, schlägt der der Gruppe von Kardinal George Pell ein Eingehen auf eine “best-practice”-Liste vor; dazu müsse gehören, dass für immer mehr Ehen und Familien das Hören auf das Wort Gottes eine wichtige Rolle spielt. Die drei übrigen Berichte englischer Sprachgruppen lassen grosses Unbehagen über das Synoden-Grundlagendokument durchschimmern.

Die Zusammenfassung der italienischen Sprachgruppen In ihren Berichten zum zweiten Teil des Arbeitspapiers “Instrumentum laboris” haben die drei italienischen Sprachgruppen eine klarere, positivere Sprache gefordert, um Missverstädnissen vorzubeugen – nicht zuletzt weil der zweite Teil das Herzstück der Synode sei.

Die Zusammenfassung der spanischen Sprachgruppen Vergleichsweise kurz und präzise fallen die Zwischenberichte der zwei spanischen Sprachgruppen der Bischofssynode aus: Sie listen alle beide konkrete Änderungsvorschläge am Grundlagendokument auf. Die vom honduranischen Kardinal Rodriguez Maradiaga geleitete Gruppe vermisst “eine Definition von Familie“ und greift den Begriff der “Gradualität“ auf. Der zweite spanische Sprachzirkel, moderiert von Kardinal Francisco Robles Ortega, vermisst im Grundlagentext “Themen wie Keuschheit und Jungfräulichkeit, Heiligkeit und Spiritualität der Familie”.

Die Zusammenfassung der französischen Sprachgruppen Die Theologie der Ehe und der Familie muss nicht neu erfunden werden. Das betont die von Kardinal Gèralt Cyprien Lacroix angeführte Sprachgruppe. Man müsse vielmehr auf die kulturellen und sozialen Unterschiede auf der Welt hinweisen, so der Bericht weiter. Der äusserst kurze Bericht der Gruppe von Kurienkardinal Robert Sarah forderte eine “biblische Sprache” im Abschlussdokument und die dritte Gruppe “mit Geduld“  gebaute Verbindung zwischen Theologie und Seelsorge, die kulturelle und persönliche Unterschiede respektiere.

Aus der ersten Woche der Weltbischoffsynode stellte die Radio-Vatikan-Redaktion bereits einen Überblick über die ersten Berichte der Sprachgruppen zusammen. Der Fokus lag bei diesen Berichten vor allem in der Schönheit der Familie, welche die Kirche hervorheben sollte. Man sprach sich klar gegen Genderideologien aus und kritisierte einen eurozentrischen Blick.

rv 14.10.2015 no

Eine Antwort auf Synode

  • Hubert Pongratz:

    Bin hoffnungsvoll, dass der Hl. Geist alle Kardinäle führt. Die Forderung nach einer biblischen
    Sprache von Kardinal Robert Sarah scheint mir eine kluge Weisung.

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