Mit doppelter Kraft für Brüderlichkeit und Frieden eintreten

Schreiben der französischen Bischöfe zum Anschlag auf Charlie Hebdo

Französische BischofskonferenzQuelle

Rom, , zenit.org,  Redaktion

Die französische Bischofskonferenz (CEF) hat in einem Schreiben angesichts des Anschlags auf die Redaktion des linken und religionskritischen Satirejournals Charlie Hebdo vom Mittwoch ihre grösste Abscheu und ihr tiefstes Mitgefühl ausgedrückt. Bislang sind zwölf Personen durch das Attentat umgekommen, einige Verletzte schweben noch in Lebensgefahr. Die Kirche in Frankreich denke zunächst an die Familien und Freunde der Opfer, die ratlos und entsetzt zurück gelassen wurden, heisst es in dem Schreiben. Sie versicherten ebenso der Redaktion und allen Mitarbeitern von Charlie Hebdo ihr Beileid. Das Ausmass des Terrors sei mit Worten nicht klar zu umschreiben und diese Gewalt sei durch nichts zu rechtfertigen.

“Sie verletzt die Meinungsfreiheit, ein Grundprinzip unserer Gesellschaft”, schrieben die Bischöfe weiter. Unsere Gesellschaft bestehe aus einer bunten kulturellen Vielfalt und müsse ohne Unterlass am Aufbau des Friedens und der Brüderlichkeit arbeiten. “Die Barbarei, die diese Morde bedeuten, verletzt uns alle. In dieser Situation, in der uns die Wut überfallen kann, dürfen wir nichts anderes tun als unsere Aufmerksamkeit zugunsten der Brüderlichkeit, die erschüttert ist, und des Friedens, der ständig zu stärken ist, zu verdoppeln.”

Ausgerechnet an diesem Mittwoch ist eine Delegation französischer Imame in Rom eingetroffen. Die islamischen Geistlichen nahmen am Vormittag an der Generalaudienz teil.

Die Erklärung von Msgr. Olivier Ribadeau Dumas (auf Französisch) ist hier abrufbar.

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