“Hoffnung ist eine Gabe Gottes”

Nuntius Eterović bei DBK-Vollversammlung: “Hoffnung ist eine Gabe Gottes”

Quelle
Kloster – Kloster Steinfeld – Website
Eterovic Dr. Nikola Nuntius (22)

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

Redaktion – Dienstag, 11. März 2025

Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterović, hat in seinem Grußwort an die Frühjahrs-Vollversammlung der deutschen Bischöfe betont: “Die Hoffnung ist eine Gabe Gottes und nicht des Menschen eigener Verdienst.” Dabei zitierte er ausführlich aus verschiedenen Ansprachen und Texten von Papst Franziskus.

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) tritt in diesen Tagen im Kloster Steinfeld in der Eifel zusammen, um verschiedene Themen zu besprechen, darunter auch die politische Lage in Deutschland.

Die christliche Hoffnung solle “unser Zeugnis und unsere Verkündigung charakterisieren”, forderte Eterović am Montag, “vor allem in der gegenwärtigen Welt, die kein Interesse an der Gottesfrage zu haben scheint und sich augenscheinlich der Transzendenz verschließt.” Viele Menschen lebten “so, als gäbe es Gott nicht”.

“Das dringende Werk der Evangelisierung, das mit dem Lebenszeugnis beginnt und von Worten und Werken der Liebe begleitet wird, muss von der Tugend der Hoffnung beseelt sein”, erklärte der Nuntius. “Dabei muss man sich ihrer Bedeutung bewusst bleiben, was mit wenigen Worten zusammengefasst werden kann: ‘Durch die Hoffnung ersehnen und erwarten wir von Gott in festem Vertrauen das ewige Leben und die Gnaden, es zu verdienen’. Ohne diese Vision bleiben das Handeln der Kirche, wie auch die verschiedenen Versuche von notwendigen Strukturreformen unvollkommen.”

“Das Leben der Heiligen und Seligen präsentiert Beispiele der christlichen Hoffnung, die alle verstehen”, betonte Eterović. “Dank der göttlichen Vorsehung durfte ich während meines Dienstes als Apostolischer Nuntius bei schon einigen Seligsprechungen in Deutschland dabei sein, vor allem von Märtyrern während der Zeit des Nationalsozialismus. Wenn das Martyrium anerkannt wird, ist für die Seligsprechung kein weiteres Wunder nötig.”

“Leider hatte ich noch keine Gelegenheit, eine Heiligsprechung eines deutschen Seligen mitzufeiern”, fuhr der Nuntius in seinem Grußwort fort. “Um zur Ehre der Altäre in der Heiligsprechung erhoben zu werden, ist, wie bekannt, nochmals ein Wunder nachzuweisen; eine Heilung, die man mit gegenwärtigen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht erklären kann. Es handelt sich dabei um eine Gabe Gottes, die aber nach dem Brauch der Katholischen Kirche von den Gläubigen im persönlichen und gemeinschaftlichen Gebet erfleht werden muss.”

“Hier ist ein konkretes Feld, wo die Gläubigen, angeleitet von ihren Hirten, Zeichen des Wachstums in der Entfaltung der Tugend der Hoffnung geben”, zeigte sich Eterović überzeugt. Das Gebet bewirke, wie Papst Franziskus gesagt habe, “Wunder, denn das Gebet dringt bis in die Mitte der Zärtlichkeit Gottes vor, der uns als Vater liebt”.

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