Vatikanische Güterverwaltung hat neuen Präsidenten
Der 48-jährige Salesianer Giordano Piccinotti folgt als neuer Präsident auf Erzbischof Nunzio Galantino. Bisher war er als Untersekretär an der Güterverwaltung des Heiligen Stuhls tätig. Der scheidende Präsident zeigte sich in einem Interview mit den vatikanischen Medien zum Abschluss für sein fünfjähriges Mandats dankbar
Quelle
Come lievito nella famiglia umana d’oggi
René Brülhart sagt vor Korruptionsprozess im Vatikan aus (catholicnewsagency.com)
FBF Zwillinge-Insel | Fatebenefratelli Gemelli Isola Tiberina Krankenhaus (fatebenefratelli-isolatiberina.it)
Papst Franziskus hat den Salesianerpater Giordano Piccinotti aus der Lombardei, bisher Untersekretär der APSA, zum neuen Präsidenten der vatikanischen Güterverwaltung (APSA) ernannt. Wie an diesem Montag bekannt wurde, folgt er auf Nunzio Galantino, der vor fünf Jahren, am 26. Juni 2018, an die Spitze der Institution berufen und am 16. August dieses Jahres 75 Jahre alt wurde.
“Am Ende meiner fünfjährigen Amtszeit”, so Erzbischof Galantino gegenüber den vatikanischen Medien, “danke ich dem lieben Gott und Papst Franziskus für die Erfahrungen, die ich in einem Bereich sammeln konnte, der eher am Rande, wenn nicht gar außerhalb meiner üblichen Verpflichtungen liegt: die Verwaltung des Vermögens des Apostolischen Stuhls. Das ständige Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde, und der kompetente Einsatz aller meiner Mitarbeiter haben es mir ermöglicht, die mir anvertraute Aufgabe zu erfüllen, nachdem ich fünf Jahre lang als Generalsekretär in der italienischen Bischofskonferenz tätig war”.
Viele Erwartungen
An die APSA seien “schon immer viele Erwartungen geknüpft” worden, “und zwar von vielen Seiten. Manchmal sogar übertrieben… Antworten kann man nur geben (manchmal auch versuchen), wenn wir zusammenarbeiten. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass man gemeinsam und mit Großzügigkeit arbeiten kann. Ich fühle mich allen gegenüber zu Dankbarkeit verpflichtet. Von denen, die mich zu Beginn meiner Amtszeit willkommen geheißen haben, bis zu denen, die mir in den letzten Jahren zur Seite gestanden haben.”
In den letzten Jahren habe das Engagement nochmals zugenommen und gehe sogar über die “normale Verwaltung” hinaus, gibt er Einblick in die sich Herausforderungen, mit denen sein Nachfolger nun umgehen muss. “Angefangen mit dem Motu proprio, mit dem der Heilige Vater einige Kompetenzen des Staatssekretariats auf die APSA übertragen hat, was die Verwaltung betrifft. Großes Engagement war bei der Angelegenheit des (leider) berühmten Palastes in London und der ‘Rettung’ des Krankenhauses Fatebenefratelli-Isola Tiberina erforderlich”. Das Krankenhaus stand vor der Pleite, nur mit großen Anstrengungen konnte der Fortbestand der historischen Institution mitten auf dem Tiber gesichert werden. Die APSA ist zuständig für die Verwaltung der Immobilien und sonstigen Vermögenswerte des Heiligen Stuhls und trägt mit ihrem Erlös auch zur Finanzierung der Römischen Kurie bei.
Positive Wirtschaftsprüfung
“Ich bin froh”, so Galantino, “dass der Papst für die Fortsetzung und den Ausbau des Engagements und der Mission von APSA eine Person ausgewählt hat, die über Kompetenz und große Liebe zur Kirche verfügt. Er kennt die Realität und die Menschen bereits gut. Und das ist ein großer Vorteil. Für alle.” Er freue sich auch darüber, “dass der Wechsel nach den positiven Ergebnissen der PWC-Prüfung über die Solidität der APSA erfolgt”, so Galantino abschließend.
Der Nachfolger Galantinos der Salesianer Giordano Piccinotti, wurde am 23. Februar 1975 in Manerbio in der Provinz Brescia geboren. Am 12. September 2004 legte er seine ewige Profess in der Don-Bosco-Gemeinschaft ab; am 17. Juni 2006 wurde er zum Priester geweiht.
Er ist Lizentiat in Spiritueller Theologie der Päpstlichen Salesianer-Universität in Rom und – neben anderen Aufgaben – Direktor der Stiftung Opera Don Bosco nel Mondo in Lugano, Schweiz. Der Papst hatte ihn im Januar dieses Jahres zum Untersekretär der APSA ernannt.
vatican news – cs, 2. Oktober 2023
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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche
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