Ungarn: Festmesse zu Mariä Himmelfahrt
Zum Fest Mariä Himmelfahrt hat Kardinal Peter Erdö einen Wallfahrtsgottesdienst in Ungarns bedeutendstem Marienwallfahrtsort Mátraverebély-Szentkút abgehalten. Er hob dabei die Rolle von Maria als Landespatronin Ungarns hervor
Quelle
Neueste Nachrichten: Kardinal Peter Erdö (catholicnewsagency.com)
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Maria sei eine “Quelle der Hoffnung und des Vertrauens, die auch heute zur Umkehr und Erneuerung ermutigt”, sagte der Budapester Erzbischof. “Anstatt Egoismus und geistiger Trägheit sollten wir spüren, dass wir sowohl als Einzelne, als auch als Kirche und Volk Berufung und Sendung in der Geschichte haben”, so der Kardinal. “Wir leben in schwierigen Zeiten: Die Welt um uns herum ist müde, entfremdet, friedlos. Lassen wir uns Kraft schöpfen und ein gemeinschaftliches Leben führen”.
Ungarns bedeutendster Wallfahrtort
Der Kardinal äußerte sich im Rahmen der traditionellen mehrtägigen Nationalwallfahrt, zu der vom 13. bis 15. August nach Schätzungen an die 13.000 Gläubige nach Mátraverebély-Szentkút gekommen waren. Das dortige Pilgerzentrum wurde unlängst modernisiert und zieht jährlich rund 220.000 Gläubige aus Ungarn und dem Umland an.
Die Festmesse mit dem ungarischen Primas und 5.000 Menschen fand am vergangenen Sonntag statt. Sie war die zentrale Feier der Wallfahrtstage zu Ehren der “Patrona Hungariae”. Die große Bedeutung der Marienverehrung im Land geht mitunter auf den Nationalheiligen König Stephan zurück, der Ungarn unter den Schutz der Gottesmutter stellte.
“Versöhnt mit Gott, sich selbst und ihren Mitmenschen”
Das Besondere an den Wallfahrten sind die verschiedenen Lebenslagen, in denen die Menschen sich befinden, wenn sie auf Wallfahrt gehen, berichtete der Guardian des örtlichen Franziskanerklosters, Lorant Orosz, gegenüber Kathpress.
So gibt es Wallfahrten von Großeltern, Geschiedenen, Verlobten, Ehepaaren mit Kinderwunsch, Gefangenen und Menschen mit Erkrankungen oder Behinderungen. Regelmäßig findet auch eine beliebte Pferde- und Motorradwallfahrt sowie eine Jugendwallfahrt statt. “Unser Hauptziel ist, dass diejenigen, die zu uns kommen, versöhnt mit Gott, sich selbst und ihren Mitmenschen von uns gehen, um danach ein besserer Mensch sein zu können, etwas geduldiger, großzügiger und vergebender”, sagte Orosz.
kna – md, 15. August 2023
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