Die Freizeitaktivitäten der Schweizergarde

Unsere Serie: Die Freizeitaktivitäten der Schweizergarde

Quelle
Schweizergarde (102)

Es gibt mehrere Hobbys, die von den Mitgliedern der Päpstlichen Schweizergarde in ihrer Freizeit ausgeübt werden. Das zeigen wir Ihnen in der neuen Folge der Serie „#1506, die Schweizergarde stellt sich vor“. In dieser Episode geht es um „Hobbys und Leidenschaften“.

Mario Galgano und Eugenio Bonanata – Vatikanstadt

Was machen die Mitglieder der Päpstlichen Schweizergarde in ihrer Freizeit? Sie betreiben Sport, spazieren zwischen den Denkmälern Roms oder joggen in den Vatikanischen Gärten, wo sich auch jemand gerne hinsetzt und dem Lesen eines Buches widmet. Ein echtes Privileg, einen solchen Ort in Momenten der Entspannung wählen zu können, der parallel zur prestigeträchtigen Mission das tägliche Leben jedes einzelnen Gardemitglieds prägt. Im neuen Kurzfilm geht es gerade darum. Die Aufnahmen sind von Vatican Media und der „Officina della Comunicazione“ unter der Leitung des Dikasteriums für Kommunikation produziert worden.

In der Turnhalle

Das Video zeigt, wie verschiedene Aktivitäten in der Turnhalle der Schweizergarde in der Nähe des Vatikaneingangs Porta Sant’Anna stattfinden. Die Struktur bietet Räume und Dienstleistungen aller Art und zwar nicht nur sportlicher Natur: von der Bibliothek über eine Schneiderei bis hin zur Kantine, die von fünf Ordensschwestern betreut wird, die sich jeden Tag um das Wohl der Gäste kümmern. Auf der Menükarte sind sowohl traditionelle italienische Spezialitäten als auch Schweizer Köstlichkeiten zu finden.

Körperliche Fitness

Im Fitnessbereich gibt es alle Arten von Geräten und Maschinen, um fit zu bleiben, eine notwendige Voraussetzung für den täglichen Service der Gardisten, die viele Stunden im Stehen verbringen müssen. Insbesondere ist es wichtig, eine korrekte Körperhaltung einzunehmen. Und dafür braucht man eine physische Vorbereitung, die sich vor allem auf den Bauch und die Lendenwirbelsäule konzentriert, weshalb die Schweizergarde alle ermutigt, ins Fitnessstudio zu gehen.

Fussball und Leichtathletik

In der Turnhalle gibt es auch einen Sportbereich: einen kleinen Raum, in dem man Basketball, Unihockey – die Indoor-Version von Eishockey – und Fussball spielt. Apropos Fussball, auf den vatikanischen Fussballplätzen spielt die Mannschaft des „FC Guardia“, die an den jährlichen Meisterschaften der vatikanischen Fussballliga teilnimmt. Die „Athletica Vaticana“ – also die Läufermannschaft des Kleinstaates – besteht aus rund sechzig Athleten, die beim Heiligen Stuhl beschäftigt sind. Darunter sind auch etliche Gardisten.

Musik und Kunst

Und auch die Musik spielt eine wichtige Rolle im Alltag der Schweizergarde. Wer will, kann lernen, ein Blasinstrument zu spielen, wobei dem Ansatz der Schweizer Schulen gefolgt wird. Und für jene, die bereits ein Blas- oder Schlaginstrument spielen, gibt es eine Musikgruppe, die bei den Märschen mitspielt. Auch bei verschiedenen feierlichen Anlässen setzen sie den musikalischen Rahmen. So spielen sie zum Beispiel, wenn der Papst die Krippe auf dem Petersplatz am Ende des Te Deum-Gebets in der Weihnachtszeit besucht. Ein weiterer Höhepunkt ist die Zeremonie des jährlichen Eides der Schweizer Garde am 6. Mai. Darauf bereiten sich die musikalischen Gardisten eine Woche lang intensiv vor, in Anwesenheit eines Musiklehrers aus der Schweiz.

Reisen

In ihrer Freizeit widmen sich naturgemäss viele der Entdeckung der Schönheiten der Stadt Rom. Darüber hinaus organisiert die Schweizergarde, neben den Verpflichtungen des Dienstes, zwei- bis dreitägige Reisen auf italienischem und europäischem Gebiet mit einem spirituellen und kulturellen Bezug. In der Vergangenheit gab es Reisen nach Polen, auf den Spuren des Heiligen Johannes Paul II. und nach Deutschland, auf den Spuren von Benedikt XVI. Anfang Juli dieses Jahres jedoch fuhren drei Gruppen von je etwa dreissig Personen für drei Tage nach Strassburg, um den Sitz des Europäischen Parlaments und Deutschland zu besuchen und im Vergnügungspark Europapark einen Halt zu machen.

vatican news, 24. Juli 2019

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