Vatikan bereitet Kinderschutz-Konferenz vor
Kinderschutz-Konferenz: Worum es geht. Und worum nicht
Vatikan bereitet Kinderschutz-Konferenz vor
Im Vatikan laufen die Vorbereitungen für die Kinderschutz-Konferenz, zu der Papst die Spitzen der weltweiten Bischofskonferenzen eingeladen hat, auf Hochtouren. Nun gab das Presseamt weitere Details zu dem Meeting bekannt.
Stefan von Kempis – Vatikanstadt
Vom 21. bis 24. Februar werden die Vorsitzenden der nationalen und regionalen Bischofskonferenzen aus aller Welt mit Franziskus im Vatikan über Massnahmen gegen Missbrauch beraten. Am 10. Januar hat sich das Vorbereitungskomitee in Rom getroffen und auch mit dem Papst selbst konferiert.
Bussliturgie geplant
An diesem Mittwoch gab der Vatikan nun erste Einzelheiten zum Ablauf des Spitzentreffens vom Februar bekannt. Geplant seien nicht nur Vollversammlungen und Arbeitsgruppen, sondern auch „Momente des gemeinsamen Gebets und des Hörens auf Zeugenberichte“. Auch eine „Bussliturgie“ sowie eine abschliessende Eucharistiefeier sind vorgesehen.Damit ähnelt der Ablauf des Treffens ein wenig den – allerdings anders besetzten und ungleich länger dauernden – vatikanischen Bischofssynoden.
Papst Franziskus hat nach Vatikanangaben zugesichert, er werde die ganze Zeit dabei sein. Die Plenarsitzungen wird auf Wunsch des Papstes Jesuitenpater Federico Lombardi moderieren, sein früherer Pressesprecher und langjähriger Generaldirektor von Radio Vatikan.
Unter den Vorbereitern ist ein deutscher Jesuit
Zu dem Spitzentreffen im Vatikan sind auch Vertreter katholischer Orden eingeladen. Zum Vorbereitungskomitee gehören u.a. die Kardinäle Cupich (USA), O’Malley (USA) und Gracias (Indien) sowie Erzbischof Scicluna (Malta). Auch zwei Frauen, die an höherer Stelle im Vatikan arbeiten, sind Mitglieder des Gremiums.
Der einzige Deutsche unter den Organisatoren ist der Jesuit und Psychologe Hans Zollner, der ein päpstliches Kinderschutzzentrum an der Universität Gregoriana in Rom leitet.
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