‘Tröstet mein Volk’
“Bereitet dem Herrn den Weg”
Quelle
Gedanken zum Advent – Mit Bischof Rudolf Voderholzer
Zeit und Ewigkeit – Gedanken zum Advent mit Bischof Rudolf Voderholzer
Hirtenbrief des Bischofs von Regensburg – Zum 1. Adventssonntag 2017, “Hausgottesdienst und Hauskirche”
Erzengel Gabriel
“Tröstet mein Volk”
Dieses Handeln Gottes aber lässt sich auch schon in der Vergangenheit sehen. Davon erzählt die erste Lesung (Jesaja 40,1-5.9-11). Nachdem die politische und gesellschaftliche Elite des Volkes Israel ins Exil nach Babylon verschleppt wurde, begann eine für den jüdischen Glauben schwierige, aber im Nachhinein auch sehr fruchtbare Zeit. Plötzlich musste man den eigenen Glauben in einem fremden Land leben, wo fremde Götter verehrt werden. Das führt zu einer Identitätskrise, aber auch dazu, dass Israel seinen Glauben stärkt, sich von den anderen Religionen der Umwelt abzugrenzen versucht. Am Ende dieses Exils spricht Gott nun: “Tröstet, tröstet mein Volk” (Jesaja 40,1).Er beginnt mit einer Botschaft von Versöhnung und Vergebung: “Verkündet der Stadt, dass ihr Frondienst zu Ende geht, dass ihre Schuld beglichen ist” (Jesaja 40,2). Aber Gott fordert auch etwas: Dem Herrn soll ein Weg durch die Wüste gebahnt werden, Berge und Hügel sollen sich senken, alles soll eben und gerade werden. Diese Botschaft zitiert Markus zum Beginn seines Evangeliums. Diese Verse scheinen für ihn so zentral gewesen zu sein, dass er das Auftreten des Johannes mit ihnen in Verbindung bringt.
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