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Ukraine: Zehntausende nehmen Abschied von Kardinal Husar

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Zehntausende Gläubige haben sich in der Ukraine vom früheren Oberhaupt der ukrainisch griechisch-katholischen Kirche, Kardinal Lubomyr Husar, verabschiedet. Am Samstag fand in seiner Heimatstadt Lviv (Lemberg) ein Trauermarsch durch die Innenstadt statt. Daran nahmen ukrainische Politiker, Vertreter religiöser Gemeinschaften aus dem ganzen Land und das amtierende Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine, Patriarch Sviatoslav, teil. Auf Leinwänden konnten die Menschen noch einmal Aufnahmen und Reden von Husar sehen. Die Prozession soll laut Medienberichten zwei Stunden gedauert haben.

Am Sonntag wurde der Leichnam in die Hauptstadt Kiew überführt. In der griechisch-katholischen Kathedrale  nahmen erneut tausende Gläubige Abschied. Für Pfingstmontag ist die Beisetzung in der Kathedrale geplant.

Kardinal Husar war am vergangenen Mittwoch nach schwerer Krankheit mit 85 Jahren gestorben. Die Synode hatte Husar 2001 zum neuen Grosserzbischof von Lwiw und damit zum Oberhaupt der mit Rom unierten Kirche gewählt. Nur einen Monat später erhielt er von Johannes Paul II. die Kardinalswürde. Unter Husar erfolgte 2005 der Umzug des traditionellen Bischofssitzes von Lemberg in die Hauptstadt Kiew.

risu/rv 05.06.2017 fr