Mission Sitting Bull

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Rezension

Ein nahezu unbekanntes Kapitel in der Geschichte der europäischen Eroberung Nordamerikas wird entdeckt: die Bekehrung der Sioux. Manuel Menrath nimmt seine Leser mit in die Zeit des »Wilden Westens« und an die Orte eines Geschehens, an das sich die Nachfahren der damaligen Indianer vielfach nur mit Trauer und Bitterkeit erinnern.

 

Einst galten sie als das kriegerischste Volk auf dem Gebiet der heutigen USA. Unter ihren Anführern Red Cloud und Sitting Bull lehrten sie die weissen Eindringlinge das Fürchten. Doch als die Büffel beinahe ausgerottet waren und die Armee ihre Jagdgründe endgültig besetzte, mussten sich auch die letzten Widerstandskämpfer mit ihren Familien ins Reservat begeben. Dort wurden sie vom Benediktiner Martin Marty aus Einsiedeln und dessen Gehilfen missioniert und »zivilisiert«. Während sich Red Cloud katholisch taufen liess, blieb Sitting Bull standhaft. Der berühmte Chief hielt an seiner traditionellen Weltanschauung fest. Damit forderte er Marty und seine Missionare immer wieder aufs Neue heraus.

Das Buch erzählt erstmals diese Bekehrungsgeschichte, der Martin Marty sein Leben widmete. Dem Kirchenmann wurden Ehren und Wertschätzung bis heute zuteil. Die Sioux hingegen erlebten die Missionierung als Trauma und Tragödie: Zu spät erkannten sie, dass der neue Glaube nicht mit dem alten verbunden werden durfte.

Für seine Arbeit wird Manuel Menrath mit dem “Opus Primum”-Preis ausgezeichnet.

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