Der letzte Papst UPDATE

Hat das Böse die Macht im Vatikan übernommen?

Kurzbeschreibung

Hat das Böse die Macht im Vatikan übernommen? Pater Dr. Dr. Dr. Malachi Martin war Berater und enger Vertrauter dreier Päpste. Er zählte zu den Insidern im Vatikan. In seinem Roman deckt er eine Verschwörung auf, die sich ein Aussenstehender kaum vorzustellen vermag. Was Insider schon lange wussten und andere bereits geahnt haben, enthüllte Pater Martin kurz vor seinem mysteriösen Tod einem Journalisten: Das Buch ist ein Tatsachenbericht. Er habe teilweise Orte und Namen verändert und die Romanform gewählt, um bestimmte Personen zu schützen. Pater Martin beschreibt in aller Dramatik eine Zeremonie im Vatikan aus dem Jahre 1963, die nichts anderes war, als ein okkultes Ritual zur Inthronisierung des obersten gefallenen Engels Luzifer in die Führung der katholischen Kirche. Niemals seit der Gestalt des Nimrod im Alten Testament und seit dem Turmbau zu Babel haben es die Eliten der Macht aufgegeben, ihren fieberhaften Traum von der einen Weltregierung zu verfolgen.

“Die tun ihr Möglichstes, um ihren Mann als Papst einsetzen zu können. Wenn ihnen das gelingt, dann wäre Satan wirklich der Herrscher”, so Pater Martin. “Das dramatische Moment dieses Buches ist immens, der Konflikt zwischen Gut und Böse nahezu unkontrollierbar, die ungelösten Fragen verfolgen einen noch lange.” Wall Street Journal

Rezension amazon (9)
Erstaunliche Fülle an Wissen, la jardinière, 11. Juni 2008

Dieser Roman ist ein Thriller der anderen Art. Er ist aussergewöhnlich spannend, weil der Autor eine Fülle von Tatsachen in eine dramatische Romanhandlung verwebt.
Wer offen genug ist, sich auf das Thema Globalisierung mit den Augen des Autors einzulassen, bekommt durchaus einen neuen Einblick in die Hintergründe politischen Handelns der grossen Nationen. Zur Einordnung politischer Entscheidungen und Geschehen gibt der Autor einige interessante und lehrreiche Lektionen.
Der Autor verblüfft den Leser mit erstaunlichem Wissen über Details einer weltweiten Kirchenkrise, Apostasie und intriganter Kirchenpolitik.

M.Martin war Insider und musste sein Wissen mit dem Tod bezahlen.

Für die Lektüre dieses Romans ist eine gewisse Vorbildung in Sachen Katholische Lehre und 2.Vatikanisches Konzil von Vorteil.

Sprachlich ist der Roman sehr gut lesbar und besticht tlw.durch äusserst prägnante Wortwahl(manche Passagen habe ich mehrmals gelesen, weil sie mir genial formuliert erschienen).

Auffallend an meiner Ausgabe sind viele Druckfehler.

Rezension stjosef.at

Der unter dem englischen Titel “Windswept House” bereits zu Bestseller-Ehren gelangte Roman von Malachi Martin, einem 1999 unter mysteriösen Umständen verstorbenen amerikanischen Priester, erobert sich unter dem Titel “Der letzte Papst” jetzt eine deutschsprachige Leser- und Fangemeinde.

Der “letzte Papst” des Romans ist – obwohl er nie mit seinem eigentlichen Namen genannt wird – in Wirklichkeit Johannes Paul II. Dabei bleibt offen, wie der Ausdruck zu verstehen ist: ob er tatsächlich der letzte Papst ist, weil das beschriebene Komplott mächtiger Männer gegen Papsttum und Kirche zu gelingen droht, oder weil er einfach der “letzte Papst der katholischen Epoche” ist, insofern sich gerade unter seinem Pontifikat ein grundlegender globaler Wandel in Gesellschaft und Kirche ereignet, der diese Charakterisierung zulässt. Es sind dunkle Gestalten aus dem Milieu von Freimaurerei und Satanismus, die sich verschworen haben gegen die katholische Auffassung und Ausübung des Papsttums und die sich Eintritt verschafft haben auch in die Kirche. So ist es die Auffassung des Autors, die er in dem Roman zum Ausdruck bringt. Auch gutgläubige Personen geraten in den Einfluss dieser Kreise und werden von ihnen ohne ihr Wissen missbraucht, um die Ziele der Umwandlung der Kirche und des Rücktritts des “letzten Papstes” durchzusetzen.

Eine Schlüsselfigur ist Father Christian Gladstone, der sich den römisch-katholischen Glauben bewahrt hat und dennoch gemeinsam mit seinem Bruder Paul, dem Generalsekretär der EU, als Strohmann eingesetzt wird, um den Feinden der Kirche in ihren Plänen zum Erfolg zu verhelfen. Schliesslich kommt der Zeitpunkt, wo Christian das Spiel durchschaut, das man mit ihm treibt. Er beschliesst, den Heiligen Vater zu warnen. Wird es ihm gelingen, den Papst abzuhalten, das Rücktrittsprotokoll zu unterzeichnen, das seine Feinde für ihn vorbereitet haben? Das bleibt bis zum Schluss die bange Frage. Denn Christian kann dem “letzten Papst” zwar das ganze Komplott gegen ihn und die Kirche aufdecken und ihm die Gründe darlegen, die sein Handeln zum Wohl der Kirche bestimmen können; entscheiden muss der Pontifex jedoch selber.

Aufgrund der Offenheit des Schlusses, die den besonderen Reiz des Romans ausmacht, scheint das Werk tatsächlich auch eine Botschaft an den Papst und seine Ratgeber zu sein, nicht nur an die “gewöhnlichen” Leser. Denn Entscheidendes steht für die Kirche auf dem Spiel. Der Papst ist nach Auffassung Martins gefordert, dem Treiben der zerstörerischen Kräfte in der Kirche Einhalt zu gebieten. Er soll den “Rauch Satans, der in die Kirche eingedrungen ist” (Paul VI.), wieder vertreiben. Statt dem “Fürsten der Finsternis”, in dessen Dienst die Verschwörer stehen, soll wieder Christus als König herrschen. Dies ist die Aussageabsicht des Buches.

Doch wie ist der Standpunkt des Autors, eines römisch-katholischen Priesters, der ursprünglich dem Jesuitenorden angehörte, Berater und Mitarbeiter mehrer Päpste war und dann von Papst Paul VI. von seinen Gelübden entbunden wurde, aber in seinem Priesteramt verblieben ist, näher zu bestimmen? Er vertritt eine traditionalistische Position, die das Wirken der Konzilspäpste Johannes XXIII. und Pauls VI. negativ wertet und in der nachkonziliaren Erneuerung der Liturgie ihre Zerstörung erblickt. Aufgrund der meisterhaft durchgeführten Dramatik des Romans kann der Leser sich dieser Sichtweise kaum entziehen. Die Botschaft ist klar: Die Kirche Christi ist in höchster Gefahr, und überall lauern die Verschwörer. Sie werden auch benannt, meist mit einem Pseudonym, und manche Leser haben sich bereits einen Sport daraus gemacht, die realen Personen dahinter auszumachen, was durchaus nicht unproblematisch ist …

Ernüchterung tut gut, denn allein die Fakten zählen. Dies kann davor bewahren, die romanhafte Darstellung mit der Wirklichkeit in eins zu setzen. Theologische und kirchenpolitische Urteile müssen anderswo ihre Grundlage finden, nicht in diesem ohne Frage tendenziösen Roman. Lesenswert ist er dennoch für unabhängige, kritische und nervenstarke Geister, und die Spannung steigt bis zur letzten Seite. Titel wie Inhalt des Romans sind nicht einfach Produkte einer ausufernden Phantasie, sondern der Reiz des Buches liegt gerade darin, dass sich oft schwer festmachen lässt, wo die Grenze zwischen Wirklichkeit und freier Darstellung des Autors liegt.

Wie es mit Papsttum und Kirche in der Geschichte weitergeht, bleibt dem Wirken des Heiligen Geistes in der Realität überlassen, nicht dem Roman! Die Wirklichkeit ist nicht weniger spannend als eine literarische Darstellung … Wer sich bezüglich des jetzigen Pontifikats orientieren will, dem sei die (englischsprachige) Biographie von George Weigel empfohlen: “Witness to Hope. The Biography of Pope John Paul II” (1999).

Der letzte Papst

Autor: Malachi Martin
Gebundene Ausgabe: 906 Seiten
Verlag: Kopp, Rottenburg; Auflage: Lizenzausgabe 1. Auflage (27. August 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783938516539: amazon.de
ISBN: 10-3-938516-53-4: buch.ch

Der-letzte-Papst- ist er wirklich der letzte: Rezension stjosef.at

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

Archiv

Empfehlung

Ausgewählte Artikel