„Durst nach Frieden“ – Gemeinsam für den Frieden

Papst Franziskus reist morgen zum Friedensgebet nach Assisi. Unter den Teilnehmern auch der Erzbischof von Rouen
Quelle, Zenit.org,

Papst Franziskus wird morgen am Abschlusstag des Treffens der Weltreligionen, das in Assisi vom 18. bis 20. September 2016 unter dem Titel „Durst nach Frieden“ staffindet, am gemeinsamen Friedensgebet teilnehmen. Das offizielle Programm sieht u.a. Begegnungen des Heiligen Vaters mit offiziellen Würdenträgern und Oberhäuptern anderer Religionen vor.

Das offizielle Programm sieht folgenden Tagesablauf vor:

10.30 Uhr – Abreise vom Hubschrauberlandeplatz im Vatikan

11.05 Uhr – Ankunft auf dem Sportplatz „Migaghelli“; Begrüssung des Papstes durch Msgr. Domenico Sorrentino, Erzbischof-Bischof von Assisi–Nocera Umbra–Gualdo Tadino, die Präsidentin der Region Umbrien, Catiuscia Marini, den Präfekten von Perugia, Raffaele Cannizzaro, sowie die Bürgermeisterin von Assisi, Stefania Proietti.

11.30 Uhr – Ankunft im „Sacro Convento“ von Assisi. Der Papst wird von Pater Mauro Gambetti, dem Kustos des Konvents, Bartolomaios I., dem ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, einem muslimischen Vertreter, dem Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, Efrem II., dem syrisch-orthodoxen Patriarchen von Antiochien, einem jüdischen Vertreter und dem Oberhaupt der Tendai (Japan) empfangen. Alle begeben sich gemeinsam zum „Chiostro“ von Sixtus IV., wo bereits die Vertreter der Weltkirchen- und religionen sowie die Bischöfe Umbriens warten.

12.00 Uhr – Begrüssung der einzelnen Vertreter durch den Papst

13.00 Uhr – Mittagessen im Refektorium des Konvents mit einigen Kriegsopfern. Marco Impagliazzo, Präsident der Gemeinschaft von „Sant’Egidio“, wird an das 25. Jubiläum des Patrairchen Bartlomaios I. erinnern.

15.15 Uhr – Papst Franziskus wird einzeln Bartolomaios I., einen muslimischen Vertreter, Erzbischof Justin Welby, Patriarch Efrem II. und einen jüdischen Vertreter treffen.

16.00 Uhr – Friedensgebet an verschiedenen Orten und Gebetsmoment für den Frieden in der „Basilica Inferiore di San Francesco“ (Unterkirche), ökumenisches Gebet der Christen

17.00 Uhr – Nach dem Friedensgebet verlassen alle Teilnehmer die Basilika und begegnen den Vertretern der anderen Religionen, die an anderen Orten gebetet haben, und nehmen auf dem Vorplatz Platz.

17.15 Uhr – Abschlusszeremonie auf der „Piazza San Francesco“ und Grussworte von Msgr. Domenico Sorrentino, Erzbischof-Bischof von Assisi–Nocera Umbra–Gualdo Tadino, sowie Botschaften eines Kriegsopfers, des Patriarchen Bartolomaios I., eines muslimischen Vertreters, eines jüdischen Vertreters, des buddhistischen japanischen Patriarchen sowie des Gründers der Gemeinschaft von „Sant’Egidio“, Prof. Andrea Riccardi; Ansprache des Heiligen Vaters; Verlesung eines Friedensappells, der von Kindern unterschiedlicher Nationalität überreicht wird; Schweigemoment für die Kriegsopfer; Unterzeichnung des Friedensaufrufs und Anzünden zweier Kandelaber; Friedensgruss.

18.30 Uhr – Fahrt zum Sportplatz
19.00 Uhr – Abflug
19.35 Uhr – Landung im Vatikan

An dem Treffen der Weltreligionen in Assisi nimmt auch Msgr. Dominique Lebrun, Erzbischof von Rouen, teil, nur wenige Wochen nach der grausamen Ermordung von P. Jacques Hamel. Das Martyrium von P. Jacques Hamel solle nicht wie eine Flagge erhoben werden, um zu kämpfen und zu verurteilen, sondern um Dank zu sagen, für einen Priester, der sein Leben wie Christus geschenkt habe. Msgr. Lebrun ist überzeugt, dass in der Gesellschaft und in den Familien ein Zusammenleben der Religionen möglich sei. Er erinnerte an den Besuch vieler Muslime beim Sonntagsgottesdienst am 31. Juli. Die Familie der Muslime habe die trauernde Familie der Christen besucht; wir gehörten alle derselben Menschenfamilie an, bekräftigt der Erzbischof von Rouen.

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