Der Papst kommt

Der Papst kommt: Obama und Castro telefonieren

 

Vatikan: Offizielles Reiseprogramm

Papst Franziskus hat seine zehnte und bisher längste Auslandsreise angetreten.

Vom römischen Flughafen Fiumicino brach er um 10.35 Uhr mit einem Alitalia-Airbus in die kubanische Hauptstadt Havanna auf, wo er um 16 Uhr Ortszeit erwartet wird; in Rom ist es dann schon 22 Uhr. Der Papst wird Kuba und die USA besuchen, in New York vor der UNO sprechen und in Philadelphia am Welttreffen der Familien teilnehmen; vorgesehen sind 24 Ansprachen auf spanisch und (seltener) englisch.

Am Freitagabend hat der Papst, wie üblich vor Auslandsreisen, privat die römische Basilika Santa Maria Maggiore besucht. Dabei vertraute er Maria die Anliegen seiner Reise an. Die beiden politischen Führer der besuchten Länder, Präsident Raúl Castro von Kuba und US-Präsident Barack Obama, haben an diesem Samstag miteinander telefoniert. Dabei hoben sie nach Angaben des Weissen Hauses noch einmal die wichtige Rolle hervor, die der Papst letztes Jahr beim Zustandekommen der politischen Entspannung zwischen Kuba und den USA gespielt hat. Die beiden Länder haben am 20. Juli nach mehr als fünfzigjähriger Eiszeit wieder diplomatische Beziehungen aufgenommen.

Es war das dritte direkte Telefongespräch zwischen Castro und Obama seit der Ankündigung der historischen Wende im letzten Dezember. Die beiden Politiker werden sich in den nächsten Tagen am Rand der UNO-Vollversammlung in New York treffen. Unmittelbar vor dem Papstbesuch haben die USA die Beschränkungen für Kuba-Reisen und geschäftliche Aktivitäten auf Kuba weiter gelockert.

Im Reisegefolge des Papstes befindet sich – abweichend von der üblichen Praxis – auch der vatikanische Aussenminister Paul Gallagher. Er reise aufgrund der grossen Bedeutung mit, welche die internationale Politik während dieser Reise spiele, erklärte Vatikansprecher Federico Lombardi. Als normale Angestellte des Vatikan nimmt Franziskus in seinem Gefolge diesmal eine Restauratorin aus der Mosaikwerkstatt der Dombauhütte von Sankt Peter mit.

rv/adnkronos 19.09.2015 sk

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