Weisser Sonntag

Sonntag nach Ostern

tAm Sonntag nach Ostern gehen Kinder im Grundschulalter zur Ersten heiligen Kommunion, sie empfangen das Abendmahl. Die Mädchen sind oft wie kleine Bräute gekleidet, die Jungen in einem neuen Anzug. Trotz der weissen Kleider der Mädchen stammt die Bezeichnung des Sonntags jedoch nicht von diesem, seit dem 16. Jahrhundert aufgekommenen Termin für die Erstkommunion, sondern weil in der frühen Kirche die an Ostern Getauften ihr weisses Gewand acht Tage später abgelegt haben.

Da am Sonntag nach Ostern das Evangelium vom zweifelnden Thomas vorgelesen wird, heisst dieser Tag auch Sonntag der Zweifler.

Der gefährlichste Feind des Glaubens und der Liebe ist der Zweifel: die bohrende Frage, ob nicht alles nur Betrug und Selbsttäuschung war. Gründe und Beweise helfen nicht weiter, sie werden ja ebenfalls in den Zweifel hineingezogen. Helfen kann nur eine grosse, alles verändernde Erfahrung: die Offenbarung der Wahrheit selbst oder die spontane Mitteilung der Liebe. Dem”ungläubigen” Thomas hat Jesus seine Wunden gezeigt, um die Wunde des Zweifels zu heilen.

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