Die Konvertiten

Die Konvertiten: Über religiöse und politische Bekehrungen

Die Konvertiten

Manchmal ist es ein plötzlicher Moment grosser Klarheit, manchmal das Ende einer langen, quälenden Entwicklung: der Augenblick der Konversion, die radikale Wende hin zu einer neuen religiösen oder politischen Überzeugung.

Christian Heidrich erzählt die entscheidenden und dramatischen Etappen einiger berühmter Konvertiten auf dem Weg zu ihrer ganz persönlichen Wahrheit. Erstaunlich, dass dieses ausserordentliche Kapitel der Ideengeschichte erst heute seinen Autor gefunden hat.

Produktebeschreibung

Konvertiten haftet der Ruch der Untreue an — egal, ob sie sich von Atheisten zu Gläubigen bekehren, von Katholiken zu Kommunisten oder in eine andere Konfession wechseln.

Für Aussenstehende, die einen solchen radikalen Schritt nie vollzogen haben, bleibt die Konversion eine geheimnisvolle und schwer nachvollziehbare Handlung. Als studierter Philosoph und Theologe verfügt der Publizist Christian Heidrich über das nötige Handwerkszeug, Konversionen erstens darzustellen und zweitens zu erklären.Dabei enthält er sich wohltuender Weise jeder Wertung. Äusserst differenziert und mit wohlwollendem Blick schildert er den Bruch meist prominenter Gestalten der Geschichte mit ihren bisherigen Wert- und Glaubensvorstellungen. Statt deren Autobiografien psychoanalytisch oder historisch-kritisch zu sezieren, gewährt er ihnen einen Vertrauensvorschuss und ermöglicht den Lesern einen ebenso respektvollen wie intimen Einblick in deren Lebensgeschichte. Zum Beispiel in die des sozialistischen Journalisten André Frossard, der “am 8. Juli 1935, zwischen 17 Uhr 10 und 17 Uhr 15” in einer kleinen Pariser Kapelle von der Einsicht überrascht wird: “Gott existiert und alles ist wahr.” Oder in die der Jüdin Edith Stein, die von den Schriften der Heiligen Theresa von Avila so angerührt ist, dass sie katholische Ordensschwester wird. Oder in das bewegende Leben des Redakteurs Arthur Koestler, der 1931 mit fliegenden Fahnen in die Kommunistische Partei eintritt und nach einer Reise durch die Sowjetunion dem Glauben an den “Gott, der keiner war” wieder abschwört.

Gilbert K. Chesterton und Simone Weil, Paulus, Augustinus und Reinhold Schneider, André Gide und Camille Claudel: Sie alle machten die Erfahrung, dass ein neuer Glauben wie ein Blitz ihr Leben traf. Die Bekehrung, so unterschiedlich sie auch biografisch verankert ist, sei nie ein Endpunkt, sondern der Beginn eines neuen Lebens, meint Heidrich. Und stellte deshalb seine Kulturgeschichte der Konversion unter ein Bibelwort: “An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.”
 
Uwe Birnstein

Pressestimmen

“Christian Heidrich erzählt in seinem höchst lesenswerten Buch Konversionserzählungen nach. (…) Aus der “Welle” der Übertritte (…) hat Heidrich nach persönlicher Präferenz und verfügbarer Quellenlage eine Auswahl getroffen, die (…) nicht zwingend ist, gleichwohl aber überzeugt.”

Hartmann Tyrell, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.03.2002

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Die Konvertiten: Über religiöse und politische Bekehrungen

Autor: Christian Heidrich
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Hanser Belletristik; Auflage: 1. Auflage. (18. Februar 2002)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3446201475

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