Vatikanische Finanzaufsichtsbehörde AIF

Vatikan und USA tauschen künftig Infos über Finanzgeschäfte aus

Die vatikanische Finanzaufsichtsbehörde AIF hat mit dem US-Bankenaufsichtsbehörde OCC ein Abkommen unterzeichnet. Das gab der Vatikan an diesem Montag bekannt. Bei dem Vertrag handele es sich um ein Abkommen über Informationsaustausch zwischen dem Heiligen Stuhl und den Vereinigten Staaten. Der Direktor der vatikanischen AIF, der Schweizer René Brülhart, wertete die Übereinkunft als weiteren Schritt in den Bemühungen des Vatikans um Transparenz. Sie zeige, dass der Heilige Stuhl Teil der globalen Familie gut regulierter Finanzakteure sei. Seine Behörde erwarte weitere bilaterale Verträge mit den Kontrollbehörden anderer Länder, so Brülhart weiter.

Wichtigste Aufgabe der 2010 gegründeten AIF ist der Kampf gegen Geldwäsche und verdeckte Terrorismusfinanzierung über vatikanische Finanzkanäle nach internationalen Standards. Ende 2013 war ein neues Vatikan-Gesetz über Finanzgeschäfte in Kraft getreten. Die US-Finanzaufsichtsbehörde OCC ist eine unabhängig arbeitende Behörde innerhalb des US-amerikanischen Finanzministeriums. Sie überwacht alle Bankgeschäfte nationaler Banken der USA und der dort operierenden ausländischen Banken.

kap/pm 30.06.2014 mg

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