Europa – seine Kultur, seine Barbarei
Exzentrische Identität und römische Sekundarität
Europa – seine Kultur, seine Barbarei: Exzentrische Identität und römische Sekundarität
(Das Bild vom Menschen und die Ordnung der Gesellschaft)
Kurzbeschreibung
Europa besitzt keine Identität im Sinne eines kulturellen oder religiösen Erbes, sondern definiert sich durch seine Spannung zwischen einer Klassik der Anderen, die es anzueignen, und einer Barbarei im Inneren, die es zu überwinden gilt.
Das Besondere der europäischen Identität liegt in ihrer ‘kulturellen Zweitrangigkeit’: in dem Wissen, nicht ursprünglich zu sein, sondern vor sich Anderes, Früheres zu haben – kulturell die griechische Antike, religiös das Judentum. ‘Römisch’ ist die Haltung der Aneignung, der Überlieferung und der Weitergabe: Europas exzentrische Identität ist die Quelle aller Renaissancen, deren dieser Kontinent fähig gewesen ist, von der karolingischen Renaissance bis zur Renaissance des Hellenismus der deutschen Klassik.
Das ‘Römertum’ der Europäer ist zum Ursprung ihres kulturellen Reichtums geworden. Und heute stellt sich die Frage, ob wir noch ‘Römer’ sind und sein wollen: aneignend, überliefernd, weitergebend. Wer Europa verstehen lernen will, muss zu diesem Buch, das inzwischen in dreizehn Sprachen übersetzt wurde, greifen.
Europa – seine Kultur, seine Barbarei: Exzentrische Identität und römische Sekundarität
Gebundene Ausgabe: 253 Seiten
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften; Auflage: 2012 (31. Mai 2012)
Herausgeber: Christoph Böhr
Autor: Rémi Brague
Übersetzer: Gennaro Ghirardelli
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3531184733
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